Dramatische Wende in der Untersuchung des Flugzeugabsturzes des Germanwings-Airbus in Frankreich: Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler wurde absichtlich ein Sinkflug des Flugzeugs eingeleitet. Zuvor hatte der Kapitän das Kommando an seinen Co-Piloten übergeben und das Cockpit verlassen. Die aktuelle Entwicklung bei uns im Liveblog.

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+++ 75 Deutsche unter den Todesopfern +++

+++ Co-Pilot Andreas L. hat den Airbus laut Ermittler absichtlich in den Sinkflug geleitet +++

+++ Kapitän hatte zuvor das Kommando an Co-Pilot übergeben und das Cockpit verlassen +++

+++ Bundesinnenminister de Maizière schließt einen terroristischen Hintergrund aus +++

+++ Lufthansa-Chef Carsten Spohr: "Das macht uns fassungslos. Nicht in unseren schlimmsten Albträumen hatten wir uns das vorstellen können" +++

+++ Ermittler durchsuchen die Wohnung des Co-Piloten +++

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21:20 Uhr: Die Durchsuchung der Düsseldorfer Wohnung des Germanwings-Copiloten ist beendet. Nach etwa vier Stunden verließen die Beamten mit Umzugskartons das Haus am Stadtrand. Grundlage der Durchsuchung war ein Ersuchen der französischen Justiz. Die Kriminalbeamten hatten nach Hinweisen auf ein mögliches Motiv oder Anzeichen für eine psychische Erkrankung des 27-Jährigen gesucht. Die Auswertung der Unterlagen werde voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen, teilte die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft mit.

21:09 Uhr: Nach dem Absturz in den französischen Alpen ziehen die größten deutschen Fluggesellschaften Konsequenzen und wollen die Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen. Künftig soll sich kein Pilot mehr allein im Cockpit aufhalten dürfen, sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), der Deutschen Presse-Agentur dpa.

20:42 Uhr: Mit Einbruch der Dunkelheit ist die Bergung der Opfer des Germanwings-Absturzes in den französischen Alpen unterbrochen worden. Bis in die Dämmerung hinein waren noch Hubschrauber gestartet und gelandet. Rund 50 bis 70 Experten waren den ganzen Tag an der Absturzstelle des Airbus A320 im Einsatz. Fünf Spezialeinsatzkräfte sollen auch in dieser Nacht die Absturzstelle sichern.

19:17 Uhr: Der Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit, Jörg Handwerk, sieht bei den Eignungstests der Lufthansa keine Defizite: "Die Lufthansa hat einen sehr umfassenden Einstellungstest, der beinhaltet auch eine psychologische Begutachtung. Das ist anerkanntermaßen einer der härtesten Aufnahmetests für Piloten weltweit. Es ist schwer vorzustellen, wie das noch verbessert werden könnte."

19:14 Uhr: Auch die USA gehen davon aus, dass der Absturz der Germanwings-Maschine kein Terrorakt gewesen ist. "Soweit wir wissen, gibt es keine Verbindung mit Terrorismus", sagte der Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Josh Earnest, in einem Interview des TV-Senders CNN. Er betonte jedoch, dass es keine Gewissheit gebe, bis die Ermittlungen der französischen Behörden abgeschlossen seien. Die USA hätten dabei ihre Unterstützung angeboten.

17:49 Uhr: Ilja Schulz, Präsident der Vereinigung Cockpit, nach Bekanntwerden der Unglücksursache: "Für mich als Pilot war es unvorstellbar, was sich jetzt manifestiert - dass es wohl ein Vorsatz gewesen ist."

17:25 Uhr: Neue Details zur Ausbildung des Co-Piloten: Er kam als Absolvent der Verkehrsflieger-Schule der Lufthansa in Bremen zu dem Kölner Unternehmen. Die Bremer Schule gehört nach eigenen Angaben zum Unternehmen Lufthansa Flight Training mit insgesamt acht Standorten. Die Ausbildung zum Flugkapitän dauert 29 bis 33 Monate. Nach den ersten sechs Monaten Theorie geht es für vier Monate nach Phoenix in Arizona zum ersten Fliegen mit einmotorigen Maschinen. Nach der Rückkehr nach Bremen wird am Flugsimulator geübt, später fliegen die Flugschüler mit einer Cessna Citation. Der Abschluss mit einer Musterschulung auf einen bestimmten Flugzeugtyp ist in Frankfurt.

17:07 Uhr: Ermittler haben mit der Durchsuchung der Düsseldorfer Wohnung des verdächtigen Germanwings-Co-Piloten begonnen. Mehrere Ermittler betraten am Donnerstag das Haus am Stadtrand, in dem der 27-Jährige wohnte. Auch das Wohnhaus der Eltern wird von der Polizei untersucht.

16:48 Uhr: Nach neuesten Informationen sind 75 Deutsche bei dem Flugzeugunglück ums Leben gekommen. Dies teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Bislang war man von mindestens 72 getöteten Bundesbürgern ausgegangen.

16:36 Uhr: Nach diesem kurzen Statement verabschiedet sich die Bundeskanzlerin.

16:33 Uhr: Merkel widerholt ihr Versprechen: "Bundesregierung wird alles tun, um die Ermittlungen zu unterstützen. Das sind wir allen Menschen, die so leiden müssen, schuldig." Man wolle alles tun, um das Unglück aufzuklären.

16:30 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht jetzt. "Mich trifft diese Nachricht wie alle Menschen. (...) Wir kennen noch nicht die Hintergründe", sagt Merkel.

16:17 Uhr: Wegbegleiter beschreiben Andreas L. als lebensbejahenden, höflichen Menschen.

16:14 Uhr: Die weitere Bergung der Leichen am Unglücksort könnte nach Angaben der Gendarmerie noch zehn oder 15 Tage dauern. Die bisher geborgenen Leichen würden in einem in der Nähe provisorisch eingerichteten Labor auf ihre Identität untersucht, so ein Sprecher in Seyne-les-Alpes. Mehr als 30 DNA-Spezialisten und Rechtsmediziner arbeiten an der Identifizierung.

15:50 Uhr: Zu den neuen Erkenntnissen über den Absturz der Germanwings-Maschine gibt Bundeskanzlerin Angela Merkel heute 16:30 Uhr in Berlin ein Pressestatement ab.

15:43 Uhr: Die Ministerpräsidentin habe den Schulleiter persönlich über den aktuellen Stand der Dinge informiert. "Es ist noch viel, viel schlimmer als wie gedacht haben. Es macht uns wütend, ratlos und fassungslos", sagt Schulleiter Ulrich Wessel vom Joseph-König-Gymnasiums.

15:40 Uhr: In Haltern hat es auch eine Pressekonferenz gegeben.

15:37 Uhr: Französische Staatsanwälte bitten die Ermittler in Düsseldorf um Rechtshilfe im Fall der abgestürzten Maschine. Das bestätigt die Düsseldorfer Polizei. Vor der Wohnung des Copiloten am Stadtrand von Düsseldorf ist die Polizei präsent. Ermittlerkreisen zufolge wird die Durchsuchung des Wohnsitzes vorbereitet.

15:30 Uhr: Nach Meinung eines Experten löst ein mit Vorsatz herbeigeführter Absturz ein extremes Trauma bei den Angehörigen aus. "Das ist für sie die schlimmste Art von Katastrophe", sagt der Psychologe Steffen Fliege. Diese Information bedeute für die Betroffenen nochmals eine Steigerung.

15:22 Uhr: In Heimatstadt des Copiloten hat die Nachricht, dass der 27-Jährige die Maschine offensichtlich mit Absicht in die Katastrophe steuerte, große Bestürzung ausgelöst. Eine Nachbarin im rheinland-pfälzischen Montabaur: "Das kam wie ein Schlag ins Gesicht. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Das ist tragisch."

15:08 Uhr: Die Pressekonferenz der Lufthansa ist beendet.

15:07 Uhr: Spohr: "In Amerika ist es so, dass, wenn ein Pilot das Cockpit verlässt, ein anderes Crewmitglied ins Cockpit muss. Bei uns ist das nicht so." Er sehe nicht die Notwendigkeit, das zu ändern. Es handle sich hier um einen Einzelfall.

15:04 Uhr: Ein Notruf kann nach Angaben des Konzerns nur aus dem Cockpit abgesetzt werden.

15:03 Uhr: Die Angehörigen haben die neuen Erkenntnisse nach Aussagen der Lufthansa nicht über die Medien erfahren. "Wir haben dafür gesorgt, dass sie es durch Mitarbeiter von uns erfahren."

15:00 Uhr: Spohr: "Wenn ein Mensch 149 mit in den Tod nimmt ist das ein anderes Wort als Selbstmord."

14:57 Uhr: "Der Kollege (Pilot) hat vorbildlich gehandelt, er hat das Cockpit verlassen, als die Reiseflughöhe erreicht war", so Konzernchef Spohr auf die Frage nach dem Verlassen des Cockpits durch den Piloten.

14:56 Uhr: Finanzielle Ansprüche - also Entschädigungen - seien jetzt erst einmal nicht das Thema, sagt Carsten Spohr. Der Lufthansa-Konzern sei aber in einer sehr guten finanziellen Situation.

14:55 Uhr: Man wolle nun überlegen, was man besser machen könnte über die Ausbildung. Das habe allerdings nichts mit dem grundsätzlichen Vertrauen in das Personal zu tun. "Trotz dieses fürchterlichen Einzelfalles haben ich und meine Kollegen im Vorstand und bei der Germanwings festes Vertrauen in dieses seit Jahren erprobte Verfahren", sagt Spohr zur Ausbildung.

14:53 Uhr: Der Lufthansa-Chef zur Frage eines etwaigen terroristischen Hintergrunds: "Ich kann mich nur dem Bundesinnenminister anschließen, es gibt keinerlei Anzeichen, auch der Nachrichtendienste und von uns, dem Arbeitgeber des jungen Mannes, dafür."

14:51 Uhr: Man müsse davon ausgehen, dass das Flugzeug willentlich in den Sinkflug gebracht wurde.

14:46 Uhr: "Fliegen ist die sicherste Art des Transport", sagt Spohr.

14:45 Uhr: Es gebe zwar regelmäßige Überprüfungen der Piloten. Aber psychologische Tests gebe es nicht mehr.

14:44 Uhr: Der Co-Pilot hatte seine Ausbildung zum Piloten unterbrochen. Den Grund wollte Lufthansa nicht nennen. Das sei der Schweigepflicht geschuldet.

14:42 Uhr: Laut Spohr gibt es für die Tür einen erweiterten Code, der den Zugang erlaubt, falls ein Pilot im Cockpit bewusstlos wird. Doch dieser Code kann ausgehebelt werden, etwa indem jemand im Cockpit den Hebel manuell auf geschlossen (Lock) stellt.

14:41 Uhr: Was den Copiloten zu seiner Tat bewegt hat, ist laut Spohr noch unklar: "Wir können wenige Stunden nachher über Motive nur spekulieren."

14:41 Uhr: Bei Lufthansa habe immer das Credo gegolten: safety first. "Dass das ausgerechnet uns passiert, tut uns einfach nur leid."

14:40 Uhr: "Das macht uns fassungslos", sagte Lufthansa-Chef Spohr. "Nicht in unseren schlimmsten Albträumen hatten wir uns das vorstellen können."

14:40 Uhr: "Solch ein Einzelereignis lässt sich leider nicht ausschließen."

14:38 Uhr: Der Konzern habe absolutes Vertrauen in seine Piloten. "Sie gehören zu den besten der Welt", erklärt Spohr.

14:36 Uhr: Spohr geht auf die Ausbildung der Piloten ein. Der Co-Pilot habe alle fliegerischen Tests und Prüfungen bestanden. Er sei hundert Prozent flugtauglich gewesen. Er sei nicht auffällig gewesen.

14:34 Uhr: Die Lufthansa geht davon aus, dass die ersten Ergebnisse den Eindruck erhärten, dass der Co-Pilot für den Absturz verantwortlich ist. "Nach der Auswertung des Voicerekorders des Unglücksflugs habe sich eine neue, sehr, sehr tragische Wendung ergeben. Der Lufthansa-Chef spricht vom "furchtbarsten Ereignis" in der Unternehmensgeschichte. Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass das Flugzeug vermutlich willentlich zum Absturz gebracht wurde."

14:33 Uhr: Die Pressekonferenz der Lufthansa beginnt. Die Vertreter von Lufthansa und Germanwings sind einheitlich in schwarzer Trauerkleidung gekommen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr zeigt sich fassungslos über die neuesten Erkenntnisse.

14:24 Uhr: Nach dem Germanwings-Absturz in den französischen Alpen sind die Zufahrten in Richtung Unglücksort gesperrt worden. Die Gendarmerie riegelte die Wege in die Täler ab. Es soll wohl verhindert werden, dass Unbefugte zur Absturzstelle in unwegsamem Gelände steigen.

14:19 Uhr: Deutsche Experten von der Flugunfalluntersuchung wirken dem Minister zufolge an der Auswertung des Sprachrekorders mit. Dobrindt zufolge gehen auch die deutschen Ermittler davon aus, dass der Sinkflug absichtlich eingeleitet wurde.

14:18 Uhr: Verkehrsminister Alexander Dobrindt spricht. "Das was heute die französische Staatsanwaltschaft dargestellt hat, ist in der Tat erschütternd."

14:06 Uhr: Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy meldet sich auf Twitter zu Wort: "Ich bin erschüttert über die letzten Informationen der Ermittler. Erneut eine innige Umarmung für die Angehörigen der Opfer."

14:01 Uhr: Der Co-Pilot, der die Germanwings-Maschine über Frankreich zum Absturz brachte, hatte laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière kein terroristisches Motiv. Es gebe nach derzeitigem Erkenntnisstand "keine Hinweise auf einen irgendwie gearteten terroristischen Hintergrund", sagt der CDU-Politiker.

13:55 Uhr: Verkehrspiloten werden nach Einschätzung des Luftverkehrsexperten Gerold Wissel nur zu Beginn ihres Berufslebens intensiv auf ihre psychische Eignung und Stabilität getestet. Später folgten regelmäßige medizinische Checks, in denen auch Gespräche über die allgemeine Lebenssituation der Piloten geführt würden, sagt Wissel. Regelmäßige Persönlichkeitstests gebe es aber nicht. Es gebe bei der Lufthansa wie auch bei anderen Fluggesellschaften klare Vorgaben an die Crews, auffälliges Verhalten bei Kollegen zu melden, was auch anonym geschehen könne, berichtet der Experte. Die Beschäftigten seien gehalten, schon bei kleinsten Anzeichen etwa von Alkoholismus, Depressionen oder psychischer Instabilität Alarm zu schlagen. "Das geschieht auch. Selbst beim Briefing vor dem Start kann der Kapitän noch jedes Besatzungsmitglied vom Flug ausschließen, wenn es sich auffällig verhält." Auch habe der Co-Pilot das Recht, den Kapitän abzulehnen. Nach seiner Kenntnis gebe es bei Lufthansa in dieser Beziehung sehr hohe Sicherheitsstandards, sagte Wissel. Das Unternehmen müsse aber nachweisen, dass dies in gleicher Weise auch für die Tochtergesellschaften gelte.

13:48 Uhr: Germanwings äußert sich nach der Pressekonferenz via Twitter:

13:38 Uhr: Der Fliegerverein LSC Westerwald hatte bereits am Mittwoch eine Traueranzeige für den Co-Piloten Andreas L. im Netz geschaltet. "Er konnte sich seinen Traum erfüllen, den Traum, den er jetzt so teuer mit seinem Leben bezahlte", heißt es darin. Am Donnerstagnachmittag war die Webseite nur schwer zu erreichen.

13:34 Uhr: Vor dem Haus der Familie des Co-Piloten stehen Polizisten.

13:23 Uhr: Die Pressekonferenz ist jetzt vorbei.

13:18 Uhr: Zur Bergung sagt Robin: "Wir bergen die Leichen mit Hubschraubern. Wir baren die sterblichen Überreste danach auf." Eine Spezialeinheit der Gendarmerie obduziere anschließend die Überreste. Das werde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

13:18 Uhr: Es sei unklar, ob der Co-Pilot das so geplant habe. Darüber habe die Staatsanwaltschaft noch keine Informationen.

13:17 Uhr: Alle Parameter des Fluges - Dauer, Temperatur, Wetter, Druck in der Kabine - befinden sich im Flugschreiber.

13:16 Uhr: Noch einmal: "Es gibt keinerlei Anzeichen für Terrorismus", sagt der Staatsanwalt.

13:14 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Marseille habe erst die Informationen erhalten. Robin bittet daher um Geduld, was weitere Ermittlungsergebnisse betrifft.

13:12 Uhr: Der Co-Pilot war 27 Jahre alt.

13:10 Uhr: Der Co-Pilot sei nicht als Terrorist erfasst, so Staatsanwalt Robin. Sein Name wurde mit Andreas L. angegeben. Die Angehörigen seien über alle Erkenntnisse informiert worden.

13:10 Uhr: Es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.

13:09 Uhr: Die Familien des Kapitäns und Co-Piloten sind am Unglücks-Ort angekommen. "Aber wir haben sie nicht mit den anderen Familien zusammengebracht."

13:07 Uhr: Die Passagiere saßen aufgrund der Größe des Flugzeuges nicht direkt hinter dem Cockpit. "Es war ein sofortiger Tod", sagt Robin.

13:06 Uhr: Der Co-Pilot sei "absolut in der Lage gewesen", das Flugzeug alleine zu fliegen.

13:05 Uhr: Der Code an der Cockpit-Tür der Unglücksmaschine war nach Angaben des Staatsanwalts kein Code zum Öffnen, sondern einer, mit dem sich der jeweils Zugangsberechtigte identifiziert. Die Tür verriegele sich ganz automatisch und werde dann von innen geöffnet. "Es gibt nach meinem Wissen keine Videokamera zur Beobachtung des Co-Piloten."

13:05 Uhr: Die Familien seien informiert worden.

13:02 Uhr: Nun spricht der Staatsanwalt über den Unglücksort. Das Gelände sei sehr schwer zugänglich. Ob sich das der Co-Pilot bei seiner Tat überlegt habe, könne er nicht sagen.

13:01 Uhr: Die Ermittler weiter: Es sei ein Unfall in dem Sinn, "dass das Flugzeug abgestürzt ist. Aber es ist offensichtlich ganz klar, dass es sich um einen vorsätzlichen Einsatz des Co-Piloten gehandelt hat."

13:00 Uhr: Man müsse mehrfach den Drehknopf drehen, um die Höhe des Fluges zu beeinflussen.

12:59 Uhr: Der Kapitän habe nicht den Co-Piloten gebeten, den Sinkflug einzuleiten. "Das ist kein kurzfristiger Sinkflug, das ist wie ein Landeanflug. Aber in der Nähe gibt es gar keinen Flughafen auf dem ein Airbus landen könnte", erklärten die Ermittler.

12:58 Uhr: Die Informationen über den Co-Piloten werde es von den deutschen Behörden geben.

12:57 Uhr: Als der Kapitän vom Briefing gesprochen hatte, seine die Antworten des Co-Piloten kurz gewesen. Es habe dann keinen richtigen Austausch mehr gegeben zwischen Kapitän und Co-Piloten.

12:54 Uhr: Der Co-Pilot war deutscher Staatsbürger. Man könne aber nichts über seinen ethnischen Hintergrund sagen.

12:53 Uhr: Während der letzten zehn Minuten hört man im Cockpit kein Wort, nur Atmen. "Er hat sich geweigert, die Tür zu öffnen. Und er hat den Knopf gedrückt, der das Flugzeug in den Sinkflug bringt", sagt Robin. Es sei ein absichtliches handeln des Co-Piloten.

12:52 Uhr: Schreie hört man nach Angaben der Staatsanwaltschaft erst ganz zum Schluss. Man sei sich sicher, dass die Menschen an Bord erst zum Schluss realisiert haben, was passiert.

12:48 Uhr: Man wolle das Wort Selbstmord nicht in den Mund nehmen, aber das Absinken des Flugzeuges wurde absichtlich eingeleitet. Es gab keinen Grund, den Sinkflug einzuleiten.

12:47 Uhr: Was der Grund gewesen sei, wisse man nicht. Aber es könnte sein, dass der Co-Pilot das Flugzeug zum Absturz bringen wollte.

12:46 Uhr: "Es gab keinen Notruf. Es gab kein Mayday", so Robin. Die wahrscheinlichste Theorie sei, dass der Co-Pilot die Tür nicht öffnen wollte. Und er habe wohl den Knopf gedrückt, um den Sinkflug einzuleiten.

12:45 Uhr: Man hört, wie jemand die Tür versucht aufzubrechen.

12:44 Uhr: Der Alarm ist ausgelöst worden. Das bedeutet, dass die Crew informiert war, dass der Boden näher kommt.

12:43 Uhr: Die Fluglotsen haben einen Notruf abgesetzt. Sie bekamen vom Flugzeug keine Antwort.

12:43 Uhr: Man hört ein Atemgeräusch. Das heißt, der Co-Pilot war am Leben.

12:41 Uhr: Der Co-Pilot sei dafür verantwortlich, was im Cockpit passierte. Man hört, wie jemand versucht wieder Zugang zum Cockpit zu bekommen. Der Co-Pilot habe das Kommando gehabt und am Flight-Monitoring gespielt. Das Spielen am Flight-Monitoring könne nur absichtlich geschehen sein, sagte der Staatsanwalt. Der Copilot könne den Sinkflug nur vorsätzlich eingeleitet haben

12:40 Uhr: Der Kapitän habe den Co-Piloten gebeten, das Steuer zu übernehmen. Daraufhin habe er eine lakonische (knappe) Antwort des Co-Piloten erhalten.

12:40 Uhr: Jetzt spricht der Staatsanwalt Brice Robin über die Aufzeichnungen des Flugschreibers. Die ersten zwanzig Minuten sollen unauffällig gewesen sein.

12:40 Uhr: Die Leichensuche habe am Mittwochnachmittag begonnen. Auch die DNA-Analyse habe begonnen. Der zweite Flugschreiber soll noch nicht gefunden worden.

12:38 Uhr: Die Pressekonferenz hat begonnen. Die Behörden arbeiten nach Angaben des Staatsanwaltes Hand in Hand.

12:33 Uhr: Gleich beginnt die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft in Marseille.

12: 31 Uhr: Einer der beiden Piloten der abgestürzten Germanwings-Maschine war zum Zeitpunkt der Katastrophe aus dem Cockpit ausgesperrt. Das hat ein Düsseldorfer Staatsanwalt am Donnerstag bestätigt.

12:20 Uhr: Für die Identifizierung der Opfer wollen französische Experten DNA-Proben der Angehörigen nehmen. Mit der Analyse solle noch heute begonnen werden, berichtet AFP unter Berufung auf Ermittler.

11:52 Uhr: Eine Airbus-Maschine der spanischen Billigfluggesellschaft Vueling ist nach dem Start von Barcelona nach München in die katalanische Metropole zurückgekehrt. Wie das Unternehmen mitteilte, hat der Pilot sich wegen eines technischen Problems zur Rückkehr entschlossen. Der Flugkapitän der Maschine vom Typ Airbus A320 habe einen "Brandgeruch" wahrgenommen und aus Sicherheitsgründen kehrtgemacht. Nach der Landung in Barcelona seien die Passagiere mit einer Ersatzmaschine nach München gestartet. Zwölf von ihnen hätten es jedoch vorgezogen, nicht mitzufliegen.

11:45 Uhr: Etwa 70 Menschen arbeiten an der Unglücksstelle. Rund zwölf Ermittler sind unterwegs, um Spuren zu sichern und die zweite Blackbox zu finden. Etwa sechs weitere suchen nach Leichen. Die Ermittler werden von erfahrenen Bergrettern an einem Seil gesichert.

11:31 Uhr: Nun wird die Ankunft der Angehörigen in der Nähe des Unglücksgebiets in Le Vernet vorbereitet. Es gibt aber keine Möglichkeit, direkt an den Ort der Katastrophe zu gelangen. Das Gelände liegt in unwirtlichem bergigen Gebiet abseits der zugänglichen Pfade.

11:17 Uhr: Um 10:53 Uhr hat die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen in aller Stille der 150 Todesopfer des Flugzeugabsturzes gedacht. Viele Behörden, Schulen und Unternehmen beteiligten sich an der Schweigeminute, zu der die Landesregierung aufgerufen hatte. Mancherorts stand auch der Verkehr still.

Angehörige in Frankreich gelandet

11:14 Uhr: Die Lufthansa-Maschine aus Düsseldorf mit den Angehörigen ist nach dpa-Informationen vor kurzem auf dem Flughafen Marseille-Provence gelandet.

10:58 Uhr: Auch aus Barcelona ist ein Flieger mit Hinterbliebenen auf dem Weg nach Frankreich.

10:54 Uhr: Lufthansa und Germanwings wollen am Mittag auf einer Pressekonferenz über die Ursachensuche informieren. Um 14.30 Uhr wollen am Flughafen Köln/Bonn Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, weitere Informationen liefern. Den Livestream gibt es dann auch auf unserem Portal.

10:50 Uhr: Hinterbliebene sind zur Unglücksstelle in Südfrankreich unterwegs. Vom Flughafen Düsseldorf ist kurz nach 9:00 Uhr ein Lufthansa-Airbus mit rund 50 Angehörigen gestartet. Mit an Bord reist auch ein Betreuer-Team, bestehend aus Seelsorgern, Ärzten und Psychologen. Nach Informationen des Flughafens ist am Vormittag außerdem noch ein zweiter Sonderflug ab Düsseldorf mit Hinterbliebenen der Crew geplant.

10:46 Uhr: Der Bundestag hat der Opfer des Germanwings-Absturzes gedacht. Parlamentspräsident Norbert Lammert sagte zu Beginn der Sitzung : "Es ist eine menschliche Tragödie, die Deutschland, Spanien und Frankreich in Schock und Schmerz eint." Er dankte den Einsatzkräften an der Absturzstelle und die Zeichen des Mitgefühls durch große internationale Anteilnahme. Die Angehörigen der Opfer erlebten jetzt eine unbeschreiblich schwere Zeit. "Wir sind in unseren Gedanken bei ihnen und fühlen uns ihnen in einer ganz besonderen Weise verbunden." Die Abgeordneten erhoben sich für die Worte und eine anschließende Schweigeminute.

10:36 Uhr: Der Verkehrsausschuss des Bundestags will sich nach dem Germanwings-Absturz mit den Sicherheitsstandards der Airline befassen. "Wir hinterfragen alles", sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Martin Burkert (SPD), der "Welt".

"Vom Sicherheits- und Werkstattkonzept der Germanwings, über Wartungsintervalle bis hin zur konkreten Technik im Airbus." Auch bei anderen Vorfällen in der Luftfahrt sei man so verfahren. Nach dem Unglück in Südfrankreich wolle der Ausschuss alle Details kennen und sich wöchentlich informieren. Er halte das Fliegen aber nach wie vor für sicher, sagte Burkert.

10:00 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maiziere hat vor Spekulationen nach dem Flugzeugabsturz gewarnt: "Im Interesse der Angehörigen sind jede Spekulationen - auch Spekulationen aufgrund von möglicherweise bestehenden Teilergebnissen - nicht hilfreich", sagte er in Berlin. Er habe von den Berichten lediglich aus der Presse gehört - "ich kann und will das nicht kommentieren".

9:16 Uhr: Der Co-Pilot der Unglücksmaschine war seit 2013 bei Germanwings beschäftigt. Der Mann habe bis zu dem Absturz 630 Flugstunden absolviert, bestätigte ein Lufthansa-Sprecher. Er sei an der Verkehrsflieger-Schule der Lufthansa in Bremen ausgebildet worden. Nähere Angaben zur Rolle des Mannes bei dem Absturz macht Lufthansa nicht.

8:50 Uhr: Der Bergungseinsatz in den französischen Alpen geht weiter. Helikopter sind in Seyne-les-Alpes gelandet, um Spezialkräfte an die Unglücksstelle zu fliegen. Im Mittelpunkt steht die Suche nach dem zweiten Flugschreiber. Außerdem hat die Bergung der Leichen begonnen. Neben der Bergrettung sind Soldaten und Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt.

8:41 Uhr: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt sieht trotz des Germanwings-Unglücks keine Sicherheitsprobleme im Luftverkehr. Der "Bild"-Zeitung sagt er: "Flugzeuge sind und bleiben ein sicheres Verkehrsmittel, auch nach diesem schrecklichen Ereignis. Auch preiswertes Fliegen ist sicher."

8:33 Uhr: Die Identität von zwei der drei US-amerikanischen Opfer ist mittlerweile bekannt. Es handelt sich dabei um zwei Frauen - Mutter und Tochter - aus Nokesville, Virginia.

8:15 Uhr: Im Morgenmagazin von ARD und ZDF hat sich eine Flugbegleiterin der Lufthansa via E-Mail gemeldet und schrieb: "Die Tür lässt sich im Notfall mit einem Zahlencode von außen öffnen. Sie öffnet sich eigentlich nur dann nicht, wenn sie von innen versperrt wird."

8:04 Uhr: Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA sind Türen zum Cockpit von außen nicht mehr zu öffnen. Dies entspreche den Vorschriften, sagte ein Lufthansa-Sprecher laut "bild.de".

Staatsanwalt kündigt Pressekonferenz an

7:43 Uhr: Der Staatsanwalt von Marseille hat eine Pressekonferenz um 12:30 Uhr auf dem Flughafen Marignane angekündigt.

7:36 Uhr: Im Laufe des Tages werden Angehörige von Opfern aus Deutschland in dem Gebirgsort erwartet.

7:23 Uhr: Die Staatsanwaltschaft ist ebenfalls in dem Ort Seyne-les-Alpes nahe der Unglücksstelle. Sie ermittelt weiter. Zudem werden auch Luftfahrtexperten im Einsatz sein sowie Fachleute zur. Identifizierung der Leichen. Die Trümmer der Maschine sollen soweit möglich geborgen werden - auch sie könnten Aufschluss geben über die Unglücksursache.

7:08 Uhr: Heute soll die Bergung der Leichen fortgesetzt werden. Zudem geht die Suche nach zweiten Flugschreiber werden. Die Blackbox könnte Aufschluss über die Ursache des Unglücks geben.

6:59 Uhr: Zu Beginn des Fluges haben sich die beiden Piloten noch normal auf Deutsch unterhalten, berichtet die "AFP" weiter.

6:53 Uhr: Ebenso wie die Lufthansa hat Germanwings den Bericht der "New York Times" noch nicht bestätigt. "Die Ermittlung der Unfallursache obliegt den zuständigen Behörden", hieß es in einer schriftlichen Erklärung.

6:47 Uhr: "Man kann hören, wie er versucht, die Tür einzubrechen", zitiert die "New York Times" ihre Quelle. Auch die französische Nachrichtenagentur "AFP" berichtet inzwischen unter Berufung auf Untersuchungskreise, dass einer der beiden Piloten vor dem Absturz aus dem Cockpit ausgeschlossen gewesen sei.

6:37 Uhr: Die Lufthansa hat den Zeitungsbericht zu den Absturz-Umständen der Germanwings-Maschine zunächst nicht bestätigen können. "Wir haben derzeit keine Informationen vorliegen, die den Bericht der 'New York Times' bestätigen", sagte ein Lufthansa-Sprecher am frühen Morgen der Deutschen Presse-Agentur. Man werde sich bemühen, weitere Informationen zu bekommen und "sich nicht an Spekulationen beteiligen".

6:25 Uhr: Nach Informationen der "New York Times" soll beim Absturz der Germanwings-Maschine nur ein Pilot im Cockpit gewesen. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Ermittler. Demnach soll aus den Aufnahmen des bereits gefundenen Sprachrekorders hervorgehen, dass einer der Piloten vor dem Sinkflug das Cockpit verlassen und anschließend vergeblich versucht habe, die Tür zu öffnen, um wieder ins Cockpit zu kommen.

"Der Mann draußen klopft leicht an die Tür, aber es gibt keine Antwort", zitiert das Blatt einen Ermittler. "Dann klopft er stärker an die Tür, und wieder keine Antwort. Es gibt nie eine Antwort. Und dann kann man hören, wie er versucht, die Tür einzutreten." Von der französischen Untersuchungsbehörde BEA war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

(mit Material der dpa)
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