PC-Virus entfernen – so geht‘s!
Still und leise kann Malware auf Ihren Computer gelangen – und dabei große Schäden hinterlassen. Wir zeigen Ihnen, woran Sie den Virenbefall erkennen und was Sie akut sowie präventiv dagegen tun können.
Inhaltsverzeichnis
Ist mein PC infiziert?
PC von Viren befreien – Schritt für Schritt
Präventive Maßnahmen
Ist mein PC infiziert?
PC von Viren befreien – Schritt für Schritt
Präventive Maßnahmen
Computerviren werden ihrem Namen gerecht: Sie vermehren und verbreiten sich wie echte Viren. Ein Download aus dem Internet oder das Anklicken eines Links in einer Spam-Mail – und schon sind Ihre Daten einem gefährlichen Risiko ausgesetzt.
Also lieber im Vorhinein informieren als im Nachhinein bereuen…
Ist mein PC infiziert?
Nicht immer ist Schadsoftware sofort identifizierbar – allerdings gibt es verschiedene Anzeichen, auf die Sie achten können. Folgende Symptome sollten Sie in Alarmbereitschaft versetzen:Hinweise auf Malware:
- Der PC arbeitet plötzlich deutlich langsamer als gewohnt, die Programme reagieren verzögert oder fehlerhaft. Auch wiederholte Abstürze oder Systemaussetzer sind ein Indiz für einen Virenbefall.
- Sie erhalten Viren- oder Fehlermeldungen.
- Trotz geschlossenen Browsers erscheinen Pop-Up-Meldungen auf Ihrem PC.
- Diverse Fenster, Webseiten oder Anwendungen werden ohne ihr Zutun gestartet.
- Die Internet-Verbindung ist durch den erhöhten Datenverkehr der Viren konstant stark ausgelastet. Das heißt, dass auch die Internetgeschwindigkeit drastisch reduziert wird.
- Im Hintergrund laufen unbekannte Programme. Das können Sie mittels Task-Manager überprüfen: Dafür geben Sie Task-Manager in die Windows-Suchleiste ein oder wählen ihn per Rechtsklick auf das Windows-Symbol aus. In der Registerkarte Prozesse klicken Sie auf Mehr Details und können nun alle aktiv laufenden Programme kontrollieren: per Rechtsklick auf den jeweiligen Prozess und dann Online suchen auswählen.
- Windows-Updates werden nicht mehr heruntergeladen, da die Schädlinge die automatische Installation deaktiviert haben. Auch Antivirenprogramme oder Firewalls werden häufig bei einem Schädlingsbefall ausgeschaltet.
- Sie können Ihre Dateien nicht mehr ändern oder abspeichern.
- E-Mails oder Social-Media-Nachrichten werden ohne Ihr Wissen aber unter Ihrem Namen versendet.
PC von Viren befreien – Schritt für Schritt
- Downloaden Sie einen Virenscanner oder überprüfen Sie den bereits Vorhandenen auf Aktualität.
- Laden Sie sich ein Säuberungsprogramm herunter oder nutzen ein solches Programm mittels einer CD – diese haben den Vorteil, dass sie nicht von Schädlingen infiziert werden können. Mehr Infos zu verschiedenen Säuberungsprogrammen finden Sie hier.
- Sichern Sie Ihre wichtigsten Dateien. Wichtig: Wenn Sie dafür ein externes Speichermedium nutzen, trennen Sie es vor der Säuberung vom Computer!
- Trennen Sie die Internetverbindung – einige Viren nutzen die Verbindung, um sich zu verbreiten.
- Starten Sie den PC im abgesicherten Modus neu. Dafür schalten Sie den Computer zuerst aus und drücken beim erneuten Hochfahren die F8-Taste. Im Boot-Menü wählen Sie Abgesicherten Modus mit Netzwerk aus.
- Löschen Sie temporäre Internetdateien: Dafür geben Sie in die Windows-Suchleiste Datenträgerbereinigung ein und suchen in der Liste den Eintrag Temporäre Internetdateien. Jetzt klicken Sie auf OK und bestätigen den Vorgang mit Dateien löschen.
- Führen Sie einen Virenscan durch und folgen dabei der Anleitung Ihres Säuberungsprogramms.
- Nach der Eliminierung des Virus und eines weiteren Virenscans zur Vergewisserung, dass jegliche Malware gelöscht worden ist, können Sie Ihren Computer ganz normal starten. Zur Sicherheit sollten Sie Ihre Passwörter ändern, falls diese von der Schadsoftware erfasst wurden.
Präventive Maßnahmen
- Bleiben Sie auf dem aktuellsten Stand: Updates des Betriebssystems und der Programme (insbesondere derjenigen, die eine Internetverbindung benötigen) sollten regelmäßig – bestenfalls automatisch – durchgeführt werden. So vermeiden Sie unnötige Sicherheitslücken im System.
- Nutzen Sie Antivirenprogramme: Diese agieren kontinuierlich im Hintergrund und schützen ihren PC vor Malware. Auch hier ist es wichtig, das Programm auf dem neuesten Stand zu halten.
- Aktivieren Sie Ihre Firewall: Sie ist Bestandteil vieler Betriebssysteme (z. B. Windows) und schützt Ihren Rechner vor unerwünschten Netzwerkzugriffen.
- Denken Sie mit: Ein vorsichtiger Umgang mit fragwürdigen Spam-Mails, Downloads von ausschließlich vertrauenswürdigen Quellen (am besten im offiziellen App Store) und das Ignorieren von Pop-Up-Meldungen o. Ä. – schon allein diese Maßnahmen sichern Sie größtenteils ab.
- Apropos Downloads: Stellen Sie Ihren Browser so ein, dass automatische Donwloads verhindert werden.
- Backups zur Gewohnheit machen: So sind Ihre Dateien auch im Fall der Fälle nicht verloren – besonders wenn Sie die Cloud zur Speicherung nutzen.
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