Passwörter merken leicht gemacht – die Satz-Methode

Die Passwörter auf einem Zettel unter dem PC notieren? Oder in einer Text-Datei abspeichern? Sicher geht anders… Denken Sie sich lieber Kennwörter aus, bei denen es Ihnen leichtfällt, sie im Kopf zu behalten. Hier kann die Satz-Methode behilflich sein.
Fällt es Ihnen auch immer schwer, sich ein zuverlässiges Passwort auszudenken? Das geht uns allen so. Besonders, wenn die Kennwörter lang und komplex sind.

Eine praktische Lösung ist hier ein Passwort-Manager. Es gibt aber auch eine weitere Möglichkeit: Haben Sie schon einmal von der Satz-Methode gehört?

Was ist die Satz-Methode?

Die Idee ist ganz einfach:

Zuerst überlegen Sie sich einen bestimmten Satz, bei dem Sie sich sicher sind, dass Sie ihn gut behalten können. Dabei ist völlig egal, welche Sätze Sie benutzen. Vielleicht beinhaltet Ihr Satz den Namen Ihres ersten Haustieres? Ihre damalige Lieblingssportart? Oder ein Erlebnis, welches Ihnen am meisten im Kopf geblieben ist?
 
Wichtig: Damit die nötige Sicherheit gegeben ist, sollten Sie auf leicht zu erratende Wort-Kombinationen wie bekannte Zitate oder Liedtexte und auch personenbezogene Daten (z.B. Geburtsdatum oder Adresse) verzichten.
Jetzt nur noch die einzelnen Wörter ohne Leerzeichen miteinander verknüpfen. Somit entsteht ein langer und nahezu unknackbarer Zugangscode, der keiner Speicherung bedarf. Sie werden keine Probleme haben, ihn im Gedächtnis zu behalten, da er einen persönlichen Bezug hat.

Hier ein paar Vorschläge, wie solch ein Satz aussehen kann. Bitte denken Sie sich aber eigene Passwörter aus!
 
  • IchstehemorgensumsiebenUhrauf
  • ImItalienurlaubhabeicheineFeuerqualleberuehrt
  • MeinLieblingsessenistPizzaTonno
Wie Sie sicher wissen, ist es bei der Passwortkonzeption immer gut, Zahlen und Sonderzeichen einzubauen. Also z.B. die Worte mit Unterstrichen zu verbinden:

Mein_Lieblingsessen_ist_Pizza_Tonno

Oder Ziffern einstreuen:

Mein1Lieblingsessen2ist3Pizza4Tonno
Passwörter merken - so geht's!
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Nutzen Sie Passwort-Variationen für verschiedene Dienste

Viele Menschen greifen bei mehreren Diensten auf dasselbe Passwort zu. Oder nutzen es gar für alle Ihre Online-Zugänge. Das kann fatale Auswirkungen haben! Verwenden Sie bitte separate Zugangsinformationen für Ihre Plattformen! Um trotzdem nicht den Überblick zu verlieren, fügen Sie Ihrem ausgedachten Passwort bloß einen extra Teil an, der sich dem jeweiligen Portal leicht zuordnen lässt:
 
  • Mein1Lieblingsessen2ist3Pizza4TonnoMail
  • Mein1Lieblingsessen2ist3Pizza4TonnoKleidung

Akronyme für komplexe Passwörter benutzen

Im Grunde genommen folgt die Akronym-Methode einem ähnlichen Konzept:
 
  • Zuerst einen Satz überlegen,
  • dann die Anfangsbuchstaben zusammenfügen und
  • ein neues Kurzwort entsteht!
Z. B. Ich stehe morgens um sieben Uhr auf  -> IsmusUa

Das Resultat wirkt total willkürlich und für andere nicht nachvollziehbar, folgt aber einem von Ihnen gewählten Prinzip. Das erleichtert das Einprägen, und bietet gleichzeitig einzigartigen Schutz. Reichern Sie diesen Mix nun mit ein paar Zahlen und Sonderzeichen (ideal ist eine Länge von 12 Zeichen) an, dann könnte dies im Beispiel folgendermaßen aussehen:

{#Ismu7Ua!#}

Auch hier können Sie nun wieder pro Dienst eine entsprechende individuelle Endung wählen, die Ihnen bei der Zuordnung hilft.

Zusammengefasst:

Die Satz-Methode trägt zu Ihrer Passwortsicherheit bei und sorgt gleichzeitig dafür, dass Sie Ihre Login-Informationen nicht mehr so schnell vergessen. Beachten sollten Sie jedoch, dass manche Online-Dienste nur eine maximale Anzahl an Zeichen zulassen. Hier wählen Sie am besten die Akronym-Methode, die eher auf kurze, komplexe Passwörter setzt.
Und noch ein kleiner Tipp, sollten Sie öfters auf Reisen sein: Schreiben Sie Umlaute aus – ausländische PC-Tastaturen verfügen häufig nicht über Ü, Ä, Ö.
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