Spam-SMS – was tun?
"Kaufen Sie billige Potenzmittel – klicken Sie hier!" Oder: "Sie haben den Jackpot geknackt!!! Bestätigen Sie Ihren Gewinn." Wenn Sie solche SMS erhalten, handelt es sich um Spam. Doch Sie können sich dagegen wehren.
Spam kommt nicht nur per E-Mail: Auch über andere Kanäle wie Instagram, WhatsApp oder per SMS erreichen uns die mal besser, mal schlechter getarnten digitalen Betrugsmanöver.
Betrug? Ja! Denn neben unverlangten Werbebenachrichtigungen (einfach nur nervig!) stecken in Spam-Nachrichten häufig auch Phishing-Attacken:
Hacker versuchen dabei, Ihr Passwort und Ihre Zahlungsdaten "abzufischen". Bei SMS-Phishing spricht man daher auch von "Smishing" – einem Wortmix aus SMS und Phishing.
Achtung außerdem: Wie bei Spam-Mails kann sich auch in einer Spam-SMS Schadsoftware hinter einem Link verstecken. Bedenken Sie das also stets, bevor Sie unbedacht irgendwo draufklicken!
Leider kann es aber auch passieren, dass Ihnen scheinbar einer Ihrer Kontakte schreibt. In solch einem Fall wurde das Handy Ihres Kontakts mit Schadsoftware infiziert und versendet fleißig Spam an alle im Adressbuch hinterlegten Handynummern. Informieren Sie Ihren Kontakt dann bitte über diese Begebenheit (nicht per SMS, sondern auf anderem Wege: Festnetztelefon, E-Mail, bei einem persönlichen Besuch).
Außerdem haben Sie verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Spam-SMS zu wehren:
Bei iOS ist dies möglich. SMS unbekannter Nummern werden dann einfach in einen separaten Ordner einsortiert. Diesen können Sie (wenn Sie wollen), regelmäßig vorsichtig sichten und die Nachrichten darin löschen.
Sie können auch eine Beschwerde bei einer offiziellen Stelle einreichen, etwa bei der Bundesnetzagentur.
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Betrug? Ja! Denn neben unverlangten Werbebenachrichtigungen (einfach nur nervig!) stecken in Spam-Nachrichten häufig auch Phishing-Attacken:
Hacker versuchen dabei, Ihr Passwort und Ihre Zahlungsdaten "abzufischen". Bei SMS-Phishing spricht man daher auch von "Smishing" – einem Wortmix aus SMS und Phishing.
Was steht drin in einer Spam-SMS?
Hier finden Sie eine Auswahl an verschiedenen Beispielen für Spam-SMS:- Erotische Werbung, die Sie über einen Link auf eine gefälschte Internetseite (Phishing-Seite) weiterleitet. Dort sollen Sie dann Zugangsdaten etc. hinterlegen.
- Eine angebliche Gewinnbenachrichtigung, die Sie bestätigen sollen.
- Eine nicht getätigte Zahlung, die Sie jetzt sofort über einen Link erledigen sollen.
- Unverlangte Werbung für medizinische Produkte (in Corona-Hochzeiten besonders beliebt: Masken und Tests zu Wucherpreisen)
- Einen Hinweis auf ein angeblich bald eingehendes Postpaket – mehr Infos stecken angeblich hinter dem beigefügten Link.
Was haben diese Inhalte gemeinsam?
Sie wollen Sie zu einer Aktion drängen: Überteuerte Produkte kaufen, Passwörter, Zugangsdaten, Zahlungsdaten preisegeben oder schlichtweg durch den Rückruf oder eine Antwort per SMS bestätigen, dass Ihre Handynummer existiert – und so für weitere Spam-Attacken genutzt werden kann. Und der Handel mit echten, aktiv genutzten Rufnummern blüht!Achtung außerdem: Wie bei Spam-Mails kann sich auch in einer Spam-SMS Schadsoftware hinter einem Link verstecken. Bedenken Sie das also stets, bevor Sie unbedacht irgendwo draufklicken!
Gut zu wissen: Prinzipiell weisen Spam-SMS inhaltlich ähnliche Merkmale auf wie Spam-Mails oder Phishing-Mails. Wenn Sie diese kennen, können Sie sie auch auf Spam-SMS anwenden.
Wie sehen Rufnummern bei SMS-Spam aus?
Meist stammen die Rufnummern von unbekannten Kontakten. Finger weg also, wenn Sie SMS von Unbekannt erhalten! Auch, wenn die Nummer zunächst einmal "ganz normal" aussieht.Leider kann es aber auch passieren, dass Ihnen scheinbar einer Ihrer Kontakte schreibt. In solch einem Fall wurde das Handy Ihres Kontakts mit Schadsoftware infiziert und versendet fleißig Spam an alle im Adressbuch hinterlegten Handynummern. Informieren Sie Ihren Kontakt dann bitte über diese Begebenheit (nicht per SMS, sondern auf anderem Wege: Festnetztelefon, E-Mail, bei einem persönlichen Besuch).
Spam-SMS erhalten – was soll ich tun?
Wenn Sie solche unliebsamen Textnachrichten auf Ihrem Smartphone finden (ob "nur" unverlangte, nervige Werbung oder Phishing-Versuche) gelten folgende Regeln:- Nicht antworten
- Nicht zurückrufen
- Keinen Link anklicken
Wichtig: Damit Ihre Handynummer gar nicht erst in Umlauf gerät, gilt das Gebot der Datensparsamkeit: Gehen Sie sorgsam mit Ihrer Handynummer um! Posten Sie sie nirgends ungeschützt in öffentliche Foren oder Sozialen Netzwerken. Geben Sie sie nicht jedem und überall weiter (z. B. in irgendwelchen digitalen Anmeldeformularen für ominöse Gewinnspiele etc.).
Außerdem haben Sie verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Spam-SMS zu wehren:
- Sie blockieren die Absendernummer, welche Ihnen die Spam-SMS gesendet hat.
- Sie filtern generell unbekannte Rufnummern (bei iOS).
- Sie melden Spam Ihrem SMS-Dienstleister/dem Provider Ihres Geräts.
Spam-Absendernummer blockieren
Unliebsame Rufnummern und damit auch SMS-Spam können Sie wie folgt blockieren:Auf dem iPhone:
- In der geöffneten SMS auf den Namen oder die Telefonnummer ganz oben tippen.
- Danach Info (i) antippen und in der geöffneten Ansicht erneut auf Info.
- Ganz nach unten scrollen und auf Anrufer blockieren tippen.
Anrufer bei Android blockieren:
- In der Nachricht oben rechts auf das Drei-Punkte-Menü tippen.
- Danach die Option Blockieren/Spam melden antippen, fertig.
SMS unbekannter Nummern filtern
Da Spammer häufig die Rufnummer für ihre Zwecke wechseln, ist es neben dem Blockieren einzelner Kontakte vielleicht zielführender, wenn Sie SMS von unbekannten Nummern generell einfach vorsorglich wegfiltern.Bei iOS ist dies möglich. SMS unbekannter Nummern werden dann einfach in einen separaten Ordner einsortiert. Diesen können Sie (wenn Sie wollen), regelmäßig vorsichtig sichten und die Nachrichten darin löschen.
Auf dem iPhone:
- Rufen Sie in den Einstellungen Ihres iPhones den Bereich Nachrichten auf.
- Scrollen Sie nach unten zum Punkt Unbekannte Absender filtern und aktivieren Sie die Funktion (Regler auf Grün schieben).
Spam-SMS melden – so geht’s
Sie können Spam-SMS innerhalb Ihrer SMS-Applikation melden. So verhindern Sie zwar nicht direkt neuen Spam dieses Kontakts. Apple und Google können aber als Betreiber die Kontaktdaten des Spam-Absenders registrieren und auch dessen SMS. So können Schritte zur Abwehr eingeleitet werden, sollten sich die Spam-Meldungen häufen.Sie können auch eine Beschwerde bei einer offiziellen Stelle einreichen, etwa bei der Bundesnetzagentur.
Spam-SMS in iMessage (iOS) melden:
Finger lange auf die betreffende Spam-SMS in der Nachrichtenliste legen und auf Spam melden tippen. Alternativ in der bereits geöffneten SMS ganz nach unten scrollen und auf Spam melden > Spam löschen und melden tippen.Spam-SMS in der Messages App (Android) melden:
Spam-Nachricht antippen, oben rechts über das Dreipunkt-Menü gelangen Sie zum Menüpunkt Blockieren > Spam melden. Drauftippen, fertig.Noch ein Tipp zum Schluss: Seien Sie generell alarmiert, wenn Sie – über egal welches Medium auch immer – zu einer Aktion gedrängt (Hier klicken!) werden oder Ihnen scheinbar sensationelle Versprechungen (Hauptgewinn! Billige Medikamente zu Spitzenpreisen! Kaufe Ihr Auto!) gemacht werden. Früher waren es die Betrüger an der Haustür, heute passiert es per Spam-SMS oder auch per Telefon-Betrug.
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