Auf der A20 bei Grimmen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Polizei ein besonders renitenter Autofahrer in die Falle gegangen.
Der Mercedes-Fahrer rauschte am 26.11.2024 mit hoher Geschwindigkeit von hinten heran und bedrängte ein Fahrzeug auf der linken Fahrspur, das bereits schon mit 170 bis 180 km/h unterwegs war. Über mehrere hundert Meter fuhr der Fahrer deutlich zu dicht auf. Dumm: Im Fahrzeug saßen zwei Polizeibeamte, die mit ihrem Videowagen auf Streife waren.
Drängler geht künftig zu Fuß
Die konnten nach Mitteilung der Polizei in Stralsund vom Freitag (6.12.2024) die Drängler-Fahrt auf Video dokumentieren und stellten über eine Messstrecke von 300 Meter fast 170 km/h fest – bei einem Abstand von knapp über 13 Metern. Zur Verdeutlichung, nach der Faustregel "halber Tacho" hätte der Mercedes-Fahrer einen Sicherheitsabstand von mindestens 85 Metern einhalten müssen. Alleine der Reaktionsweg, um eine Bremsung einzuleiten, läge nach Angaben der Polizei bei rund 50 Metern. Mit diesem Abstandsverstoß sieht der Bußgeldkatalog 320 Euro sowie zwei Monate Fahrverbot vor.
Als die Zivilstreife den Mercedes vorbeiließ, beschleunigte der Fahrer aus Neuruppin (Brandenburg) auf mehr als 250 km/h. Die Polizeibeamten stoppten das Fahrzeug dann auf dem Rügen-Zubringer in einer Nothaltebucht. Während der Kontrolle zeigte sich der 60-Jährige wenig einsichtig und vermittelte den Eindruck, die linke Spur einer Autobahn ohne Tempolimit sei nur für Fahrzeuge gedacht, die schneller als 200 km/h fahren. Der Aufklärungs-Versuch der Polizei scheiterte. © auto motor und sport
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