Diesen Mittwoch startet das 34. GTI-Treffen am Wörthersee in Reifnitz, Österreich. Die mittlerweile legendäre Veranstaltung lebt von ihren eingefleischten PS- und Tuning-Fans, die das Event zu dem machen, was es ist - eine riesige Party für GTI-Jünger.

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In den letzten Jahren ist das GTI-Treffen am Wörthersee bei den eigenen Fans etwas in Ungnade gefallen. Der kommerzielle Gedanke und die teils ausufernde Stimmung kamen nicht bei allen VW-Fans gut an. Das soll in diesem Jahr vom 13. bis zum 16. Mai wieder anders werden. "Back to the Roots" heißt das Motto - und das geht nur mit eingefleischten Fans, die wissen, worauf es ankommt.

Fachsimpeln und große Augen machen

Klar ist, bei einem GTI-Treffen stehen die Karossen im Mittelpunkt des Geschehens. Hunderte Unikate rollen über Straßen und das Veranstaltungsgelände und jedes davon muss eigentlich genaustens unter die Lupe genommen werden. Das gilt für das eigene Gefährt wie für alle anderen. Wer seinen VW liebt, der legt selbst Hand an und tunt sein "Baby" nach dem ganz persönlichen Geschmack. In Sachen Motorleistung geht es hier meist verhaltener zu, als man(n) vielleicht denken mag. Chiptuning, Modifikationen am Steuergerät, ein paar PS mehr - damit sind viele GTI-Fahrer schon zufrieden.

Wichtiger sind da eine ausgefallene Optik und vor allem der Sound - sowohl vom Motor als auch von der Musikanlage. Karosserietuning, cleane Optik, der GTI wird zum Selbstporträt. Ausgefallene Lackierungen und Tieferlegung gehören oftmals genauso dazu wie verbreiterte Kotflügel und natürlich ein Satz neue Custom-Felgen. Ob überbreite Leichtmetallräder oder verspielte Chromfelgen: Geschmack liegt im Auge des Betrachters. Selbstverständlich dürfen aber auch Showcar-Elemente wie Motorbeleuchtung, Unterfahrlicht und Co. nicht fehlen - selbstverständlich nur auf dem Ausstellungsgelände und nicht im Straßenverkehr.

Party, aber bitte organisiert

Wie bei jedem Tuning-Event darf die Partystimmung nicht zu kurz kommen. Dafür sorgt schon die eigene Soundanlage, die dank Bassrolle, Hoch- und Tieftönern so manchem weiblichen Tuning-Fan die Haare zu Berge stehen lässt. Und wo gefeiert wird, fließt natürlich auch der Alkohol. Das heißt: Der GTI bleibt dann natürlich stehen, die Party geht weiter.

Entweder wird im Vorfeld geplant, mit dem eigenen Auto anzureisen und auf das Ausstellungsgelände zu brausen, oder aber man lässt die eigenen vier Räder außerhalb von Reifnitz stehen und reist per Shuttle oder Boot an. Die VW-Tochter Seat stellt in diesem Jahr ein eigenes Party-Boot zur Verfügung, das GTI-Fans von Klagenfurt und Velden nach Reifnitz zum GTI-Gelände bringt. Der entscheidende Vorteil des Wassertaxis: Die Zufahrtsstraßen zum Party-Gelände sind besonders zu den Stoßzeiten gänzlich verstopft - da bleibt dann auch der Shuttle-Bus stecken.

Nicht nur gucken, auch anfassen

Neu ist in diesem Jahr außerdem ein riesiger Flohmarkt, auf dem private Anbieter auf rund 3.000 Quadratmetern Teile kaufen und verkaufen, Souvenirs abgreifen und sogar komplette Autos verkaufen oder erwerben können. Der echte Wörthersee-Fan teilt schließlich auch gerne. Die neue Location bietet daher auch noch mehr Platz für das, was vielen Besuchern besonders wichtig ist: Fachsimpeln, die neuesten Tuning-Trends diskutieren und sich kreative Anregungen für das eigene Vehikel holen.

Qualmende Reifen und pfeifende Motoren

Auch wenn Leistung bei GTI-Fans nicht immer im Vordergrund steht, geht es auf einem echten Auto-Treffen auch nicht ohne. So bietet auch das Treffen am Wörthersee reichlich Gelegenheiten, dem eigenen Flitzer die Sporen zu geben und anderen dabei zuzugucken. Eingeweihte Fans beginnen hier schon beim inoffiziellen Teil an der sogenannten Turbo-Kurve am Parkplatz von Faak auf dem Weg zum GTI-Gelände. Hier wird gezeigt, was das Blech auf dem Kasten hat, die Reifen qualmen und akustische Appetithappen frisch aus dem Endtopf gibt es gratis.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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