Elon Musk will wieder einmal Großes schaffen: Auf einer Präsentation in Kalifornien ließ der Tesla-Chef eine echte Bombe platzen und rollte die Neuauflage des Tesla Roadster auf die Bühne. Die Leistungsdaten des Sportwagens sind beinahe unwirklich – und doch soll das Elektroauto 2020 auf den Markt kommen. Außerdem hatte der Multimilliardär noch eine zweite Überraschung parat.
Ist das wirklich zu machen? Kann
Tesla Roadster als ultimativer Elektrosportler
Und auch wenn die Zahlen definitiv beeindruckend und die Begeisterung groß ist: Die ganze Wahrheit ist das natürlich nicht. Denn Musk fügte unter anderem hinzu, dass die riesige Reichweite nur "bei Highway-Geschwindigkeit" möglich sei. In US-Maßstäben bedeutet das rund 110 km/h. Wer also auf deutschen Autobahnen immer am Limit unterwegs ist, wird die 1.000 Kilometer weit verfehlen.
Auch die Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h soll nur im weiterentwickelten Ludicrous-Mode verfügbar sein und dann auch nur für kurze Zeit. Angesichts der wenigen Möglichkeiten, 400 km/h im Alltag auszufahren, dürfte das allerdings für weniger Probleme sorgen. Für maximalen Fahrspaß bei jedem Wetter ist der neue Roadster wieder mit einem abnehmbaren Targa-Dach ausgerüstet.
Setzt der neue Roadster Maßstäbe für E-Sportwagen?
Trotz der Einschränkungen sind die von Elon Musk genannten Werte beeindruckend. Eine reale Reichweite von 600 bis 700 Kilometern kann als Meilenstein bezeichnet werden – weiter kommt auch kein Sportwagen mit V8-Motor im Heck. Erreicht werden soll dieser Wert mit einem neuen Akku, der bis zu 200 Kilowattstunden fassen soll – doppelt so viel Kapazität wie beim derzeit größten Tesla-Akku im Model S P100 D. Über die Preise des neuen Tesla Roadster ist noch nichts bekannt. Da allerdings bereits die P100-D-Modelle von Model S und X über 150.000 Euro kosten, dürfte der Roadster kaum günstiger werden.
Tesla Semi-Truck soll schon 2019 antreten
Neben dem Sportwagen rollte der Tesla-Boss gleich noch das Kontrastprogramm auf die Bühne: Der neue Tesla Semi-Truck wird der erste Elektro-Lkw des Unternehmens und zugleich auch das erste Nutzfahrzeug der Kalifornier. Mit vier Elektromotoren und einer angepeilten Reichweite von 800 Kilometern setzt auch dieses Fahrzeug Maßstäbe. Der Akku soll darüber hinaus in 30 Minuten auf die halbe Kapazität geladen werden können. Preise nennt Musk auch hier noch nicht, betont aber, dass Diesel-Lkw im Betrieb pro Kilometer 20 Prozent teurer seien. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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