Auf einer Schweizer Wiese rosten rund 70 alte Autos vor sich hin. Die abgestellten Young- und Oldtimer müssen weg, doch wem gehören Sie?

Mehr zum Thema Mobilität

Selbst in der ordentlichen Schweiz gibt es unordentliche Flecken. Daniel Reinhard hat für zwischengas.com ein Beispiel fotografiert, das die Phantasie Autobegeisterter anregen dürfte: Auf einer Wiese im Gewerbegebiet der Gemeinde Kirchberg im Kanton St. Gallen stehen rund 70 Autos ohne Kennzeichen. Die Limousinen, Kombis und Coupés der 70er- und 80er-Jahre rosten und rotten vor sich hin.

Raritäten von Alfa, Fiat, Lancia

Unter den Autos befinden sich Raritäten wie Alfa Romeo Sei, Fiat 130 und Lancia Gamma. Fast alle Autos stammen von italienischen oder deutschen Herstellern. Neben einem Opel Commodore Caravan sind zwei Audi 200 und ein Opel Senator geparkt. Dahinter stehen quer ein Audi 100 S Coupé und eine Mercedes S-Klasse der Baureihe W 126.

An einigen der Autos fehlen Seiten- oder Heckscheiben. Folien decken die Öffnungen ab. Teilweise sind Fensterrahmen oder Schiebedachdichtungen mit breitem, gelben Klebeband abgeklebt. Tief stehen manche Reifen im Gras. Bei manchen Autos ist der Lack kräftig verwittert, andere zeigen deutliche Spuren von Rost. Unklar, ob noch Benzin in den Tanks und Öl in den Motoren ist. Die Kosten für eine Beseitigung der Umweltschäden müsste nach Schweizer Recht der Verursacher tragen.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Lösung nicht in Sicht

Warum die Autos auf der Wiese stehen, ist laut Medienberichten unklar. "Der Zustand auf dem Gewerbeareal ist der Baubehörde nach einem Augenschein bekannt", erklärte Gemeindepräsident Roman Habrik dem "St. Galler Tagblatt". Gemeinde und Vermieter arbeiten an dem Sachverhalt, doch rechtliche Probleme verhinderten eine Lösung, so der Bericht weiter. Seit August gebe es eine Verfügung, dass die Autos weg müssten. Doch die Räumung scheitert offenbar an unklaren Besitzverhältnissen, deren Spur sich in Zürich verliere. Ein benachbarter Garagist habe bereits erklärt, dass es nicht seine Autos seien.  © auto motor und sport

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.