Acura hat für den Civic-Bruder Integra neue Performanceteile aufgelegt. Die sollen dem Viertürer noch mehr Fahrdynamik einhauchen und die Optik schärfen.

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Die Honda-Nobeltochter Acura hat mit dem Integra in der Variante Type S seit 2023 einen Kompaktsportler im Angebot, der auf dem Erbgut des Honda Civic Type R aufbaut. Optisch ist der Acura etwas zurückhaltender als der Civic, dafür bietet er in den US-Spezifikationen aber fünf PS mehr Leistung.

Video: Teaser: So klingt der neue Acura Integra Type S

Künftig könnte der Acura aber auch beim sportlichen Look mit dem Honda gleichziehen. Acura hat dazu in Pebble Beach den Integra Type S HRC-Prototyp vorgestellt. Der zeigt sich gespickt mit Anbauteilen, die die Honda Racing Corporation (HRC) entwickelt hat. Im Lastenheft standen mehr Leistung, weniger Gewicht und mehr Fahrdynamik.

Umfassendes Karosseriekit

Die neue Aerodynamikanbauteile leitet sich vom Rennwagen Integra Type S TCX ab. Dazu gehören eine neue Frontpartie mit größerer Spoilerlippe und größer dimensionierten Lufteinlässen. Die Motorhaube bekam Entlüftungskiemen spendiert. Weiter ausgestellt präsentieren sich die neuen Seitenschwellerverkleidungen. Auf dem Heckdeckel sitzt auf hohen Aluminiumfüßen ein mächtiger, verstellbarer Heckflügel mit großen Seitenplatten.

Verpackt wird das neue Flügelwerk in eine auffällige Lackierung im Farbton Indy Yellow Pearl – ein Lack, der einst für den Supersportler NSX angemischt wurde. Dazu verteilen sich über die Karosserie diverse HRC-Logos und Embleme.

Auf dem Weg zu weniger Gewicht präsentieren sich die Motorhaube, die hinteren Türverkleidungen sowie die Schalensitze für Fahrer und Beifahrer aus Carbon. Die Rückbank wurde gleich komplett entfernt und durch eine Verkleidung aus Carbon sowie eine x-förmige Querverstrebung ersetzt. Hier lassen sich jetzt vier Ersatzräder für den Weg von und zur Rennstrecke sicher transportieren. Zusammen mit dem Verzicht auf die Klimaanlage soll der Acura so rund 90 Kilogramm abgespeckt haben. Ansonsten erhöhen schwarzes Alcantara und farblich abgestimmte gelbe Sicherheitsgurte, Nähte und Zierleisten das Performance-Erlebnis im Cockpit.

Nachgeschärfte Antriebs- und Fahrwerkstechnik

Dem Zweiliter-Turbobenziner sollen ein größerer Ladeluftkühler, zwei größere Ölkühler sowie eine optimierte Sportabgasanlage auf die Sprünge helfen. Auch diese Bauteile wurden aus dem TCX-Rennwagen abgeleitet. Leistungsdaten nennt Acura nicht. Das Basismodell bringt es auf 324 PS und 420 Nm Drehmoment.

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Für ein agileres Handling sollen ein Gewindefahrwerk mit 15 Millimeter Tieferlegung, ein einstellbarer Stabi hinten sowie ebenfalls einstellbare Sturzplatten an beiden Achsen sorgen. Abgerundet wird das Fahrwerksupdate durch neue Schmiedefelgen in der Dimension 9,5x19 Zoll, die mit rennstreckentauglichen Pirelli P Zero Trofeo R-Hochleistungsreifen der Größe 265/30 ummantelt sind. Ein Plus an Bremspower liefern an der Vorderachse vergrößerte Compound-Bremsscheiben in Kombination mit neuen Brembo-Sechskolbenzangen. An der Hinterhand kommen ebenfalls mehrteilige Scheiben zum Einsatz.

Bislang gilt der Umbau nur als Showfahrzeug, es gilt aber als sicher, dass die gezeigten Anbauteile bald im Acura-Zubehörprogramm auftauchen werden.  © auto motor und sport

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