An Christi Himmelfahrt, auch Vatertag genannt, ist es im Straßenverkehr besonders gefährlich. Das liegt vor allem am Alkoholgenuss. Laut Unfallforschung der Versicherer (UDV) ereignen sich an diesem Tag etwa dreimal so viele Alkoholunfälle wie im Jahresdurchschnitt.
296 Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war, ereigneten sich am Vatertag 2010. An jedem anderen Tag des Jahres waren es durchschnittlich 108 Alkoholunfälle. Das geht aus einer Untersuchung der UDV hervor. Doch nicht nur Bier, Wein und Schnaps vergrößern die Gefahr, am Himmelfahrtstag in einen Unfall zu geraten. Auch das schöne Wetter verleitet einige zu besonders gefährlichen Aktionen.
Auto und Rad sind mit Alkohol tabu
Im ganzen Land werden an Vatertag wieder kleinere und größere Menschengruppen unterwegs sein, um zu feiern. Für die meisten ist Alkohol ein fester Bestandteil dieses Rituals. Wer Alkohol getrunken hat, sollte sich generell nicht mehr ans Steuer eines Fahrzeugs setzen – das gilt natürlich auch an allen anderen 365 Tagen des Jahres. Doch selbst Radfahren ist mit einem gewissen Pegel tabu. Koordinationsfähigkeit und Übersicht leiden stark unter dem Alkoholeinfluss, die Gefahr von Unfällen steigt überdurchschnittlich.
Erhöhte Aufmerksamkeit bei Menschenansammlungen
Wenn Sie am Vatertag einen Ausflug mit dem Auto planen und selbst nüchtern bleiben, sollten Sie trotzdem daran denken, dass andere möglicherweise alkoholisiert sind. Seien Sie deshalb besonders aufmerksam unterwegs. Vor allem wenn Sie an Radfahrer- oder Fußgängergruppen vorbeifahren, sollten Sie immer damit rechnen, dass jemand aus der Gruppe ausschert und möglicherweise vor Ihr Auto stürzt.
Rechnen Sie mit Verzögerungen
Viele Menschen nutzen den Vatertag als Start in ein verlängertes Wochenende oder für einen Tagesausflug. Das bedeutet auch, dass Staus entstehen können. Der ADAC rechnet mit Wartezeiten auf den Autobahnen Richtung Nord- und Ostsee, Richtung Alpen und rund um Großstädte und Ballungsräume. Auf Landstraßen sollten Sie außerdem mit vielen "Sonntagsfahrern" rechnen. Es kann sein, dass Sie hinter einer Kurve auf Fahrzeuge treffen, die besonders langsam unterwegs sind. Vor allem im ländlichen Raum sind Gruppen mit Traktor und Anhänger unterwegs. Ein solches Gespann stellt wegen seines langsamen Tempos und der Unübersichtlichkeit eine große Gefahr dar.
Tipps für den Cabrio-Ausflug
Im Süden soll es am Vatertag alles andere als Feiertagswetter geben. Im Norden herrschen dagegen Temperaturen, die durchaus einen Ausflug im Cabrio ermöglichen. Bei der Fahrt im offenen Auto ist besondere Vorsicht geboten. Zugempfindliche Personen sollten sich ein Tuch um den Hals binden. Außerdem können eine Kopfbedeckung und Sonnencreme vor Sonnenbrand schützen. Und weisen Sie Ihren Beifahrer darauf hin, dass er Hände und Füße nicht aus dem offenen Fenster hält - nicht, weil Sie eine Spaßbremse sind, sondern weil es der Sicherheit dient. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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