Maximale Vielseitigkeit – und das auf jedem Terrain. Das ist das Ziel der mittlerweile sechsten Generation des Lapierre Xelius DRS. Wir sagen euch, was die Franzosen bei ihrer Neuauflage verbessert haben.

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Vielseitig, aerodynamisch, leicht und komfortabel: Mit diesen anspruchsvollen Zielen hat Lapierre sich an die Aufgabe gesetzt, das neue Xelius DRS zu entwickeln. Dabei ist es gerade einmal zwei Jahre her, dass die Franzosen mit dem Xelius SL3 den Vorgänger präsentiert haben, der bereits in Sachen Aerodynamik und Gewicht einen großen Schritt nach vorne gemacht habe. Weil aber die Entwicklung immer schneller voranschreite und die Ansprüche der Fahrer immer höher würden, habe man reagieren müssen, betont Lapierre.

Kurz & Knapp

  • Hersteller: Lapierre
  • Modell: Xelius DRS
  • Rahmengewicht: 790 g (Gr. M)
  • Preise: ab 2899 Euro

Mit dem neuen Xelius DRS habe man vor allem in Sachen Aerodynamik noch einmal ordentlich zugelegt und lasse nun auch den Aero-Renner aus eigenem Haus, das Aircode, deutlich hinter sich, "und das, ohne dabei auf die bewährte Vielseitigkeit, Leichtigkeit und den Komfort zu verzichten."

Verbesserte Aerodynamik beim Xelius DRS

Mithilfe der extremen Präzision der "Ansys Fluent"-CFD-Analysesoftware habe man bestimmte Bereiche des Rahmens sehr präzise überarbeiten können, um die besten Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig das spezifische Design und den Komfort des Xelius beizubehalten. Wesentlich sei es gewesen, die aerodynamisch besten Rohrprofile zu entwickeln, ohne Kompromisse in Sachen Gewicht einzugehen. Das Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit: "Dank der gezielten Arbeit an sechs spezifischen Bereichen des Rahmens (Gabel, Steuerrohr, Unterrohr, Sitzrohr, Sitzstreben, 3D-Tubular) ist das Xelius DRS das beste Straßenrad, das unser Ingenieurteam bisher entwickelt hat", betont Lapierre.

Das neue Xelius DRS sei 15 % aerodynamischer als das Xelius SL3 und das Aircode und bei 50 km/h um 14 Watt effizienter, eine Einsparung von 7 Sekunden auf 10 Kilometer. Bei 35 km/h beziffert Lapierre die Einsparung auf 5 Watt, was auf 10 Kilometer 10 Sekunden ausmache. Amateurradfahrer*innen profitieren laut Lapierre bis zu einer Steigung von 7,5 % von den aerodynamischen Vorteilen.

Konkret gewinne man mit dem Xelius DRS 34 Sekunden pro Stunde (Durchschnittsgeschwindigkeit 38,4 km/h) auf einer flachen Strecke (0 % Steigung), 48 Sekunden pro Stunde bei einem Gefälle von 8% oder 14,6 Sekunden pro Stunde bei einem Anstieg von bis zu 4 %.

Fortschritte im Leichtbau

Angeboten wird das neue Xelius DRS mit zwei Rahmenvarianten. Einmal dem Top-Rahmen "UD SLI Team" und darunter den "UD SLI". Der Top-Rahmen UD SLI Team soll dank der Verwendung von hochqualitativen IM- und HM-Carbonfasern in Rahmengröße M nur 790 g wiegen, der UD SLI 908 g. Das Gabelgewicht gibt Lapierre mit 390 g bzw. 425 g an.

Zum Einsatz kommt außerdem die charakteristische "3D Tubular Technologie" am Sitzknoten, die Sitzstreben setzen dabei nicht am Sitzrohr an, sondern werden daran vorbeigeführt und gehen dann ins Oberrohr über. Dies habe den Vorteil, dass Sitzrohr und vor allem die Sattelstütze besser flexen können und somit mehr Komfort böten.

Gleichzeitig sorgen die elliptischen Sitzstreben, das Sitzrohr und die Aero-Sattelstütze mit D-Profil für eine verbesserte Aerodynamik in diesem komplexen Bereich, betont Lapierre. Obendrein erlaube diese Konstruktion eine Reifenfreiheit von 32 mm, was die Vielseitigkeit des Xelius DRS verbessere.

Die Anbauteile

Neu ist auch das passend entwickelte Cockpit, das um 1 Zentimeter schmaler ausfalle. Die Leitungen werden unter dem Vorbau geführt, um Montage und Wartung zu erleichtern. Das Gewicht des Cockpits gibt Lapierre mit 325 g (390 Breite, 100er Vorbau) an.

Die Sattelstütze wird in zwei Versionen mit und ohne Versatz angeboten: In 350 mm Länge für die Rahmengrößen XS-M und 400 mm für L bis XXL.

Auch die Steckachsen habe man überarbeitet, um sie besser in den Rahmen zu integrieren. Ihr konisch zulaufendes Design passe sich dem Rahmendesign besser an und reduziere den Luftwiderstand.

Die Geometrie

Keine Veränderungen gebe es bei der bewährten Geometrie mit ihrem Fokus auf Explosivität und Reaktionsschnelligkeit für einen spritzigen Charakter in Anstiegen und größte Präzision in den Abfahrten. Allerdings bietet Lapierre das Xelius DRS in einer zusätzlichen XXL-Größe für Fahrer über 1,95 Meter an.

Die Modellvarianten

Angeboten wird das neue Xelius DRS in neun Kompletträdern sowie drei Rahmensets. Der Fokus liegt dabei auf elektronischen Gruppen, nur ein Komplettrad wird mit mechanischer Gruppe angeboten. Das Xelius DRS kommt zudem ab dem ersten Modell 5.0 mit aerodynamischem Carbon-Lenker und tubeless-kompatiblen Laufrädern.

Aluminium- und Carbon-Laufräder von DT Swiss sind das Herzstück der gesamten Xelius DRS Serie (mit Ausnahme des 5.0 Modells). Alle sind tubeless-kompatibel.

Die DT Swiss ERC 1600 Carbon-Laufräder seien speziell und exklusiv für Lapierre und das Xelius DRS entwickelt worden. Sie haben ein Felgenprofil von 45 mm Höhe, 22 mm Innenbreite und DT 350 Spline Naben. Die ERC 1400 und ERC 1100 (Modelle 9.0 und 10.0 sowie SE) besitzen ein differenziertes Vorder-/Hinterradprofil – mit 35 und 45 mm Felgen für Gewichtsersparnis und ein leichteres Lenkgefühl.

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Preislich startet das Xelius DRS als 5.0-Variante mit mechanischer Shimano 105 für 2899 Euro. Für das Xelius DRS 7.0 mit Shimano Ultegra Di2 werden 4799 Euro aufgerufen. Das Topmodell ist das Xelius DRS 10.0 mit Shimano Dura-Ace Di2 für 10.000 Euro.  © Bike-X

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