Neuzugang in der Klasse der Hypercars: Der Apollo Intensa Emozione will Maßstäbe setzen, wenn es um den Materialmix geht. Das Chassis wie auch die Karosserie kommen aus Carbon, nur die Fahrwerksteile sind aus Aluminium gefertigt. Hinter dem Cockpit lauert ein freisaugender V12-Motor mit 780 PS.

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Apollo, die aus der ehemaligen Sportwagenmanufaktur Gumpert hervorgegangene, und mit Investorengeld aus Hongkong bestückte Automarke aus Denkendorf in Bayern, zeigt eine ganz neue Generation von einem Supersportwagen: Der Apollo Intensa Emozione ("starkes Gefühl", auch IE) ist eine komplette Neuentwicklung und macht schon beim Namen keinen Hehl daraus, dass es sich hier im ein ganz heißes Eisen handelt. Wobei: Stahl findet sich in diesem Renner praktisch keiner. Dafür umso mehr Aluminium und Carbon. Insbesondere aus Letzterem ist beinahe das komplette Fahrzeug gefertigt: Carbon-Chassis, Carbon-Monocoque, Carbon-Karosserie – das zahlt sich dann natürlich bei der Fahrt zur Waage aus: Nur 1.250 Kilogramm soll der Bolide schwer sein.

Apollo Intensa Emozione katapultiert sich in 2,7 Sekunden auf 100 km/h

Und das, obwohl hinter den beiden Insassen ein mächtiger Zwölfender im Kohlefaserkäfig hängt: Mit 780 PS und knapp 760 Newtonmetern Drehmoment gehört das 6,3 Liter große Triebwerk zum Potentesten, was man ohne Turbolader oder Kompressor bekommen kann. Wie leicht es der mächtige Motor mit dem Auto hat, verrät ein Blick ins Datenblatt: In 2,7 Sekunden lässt man die 100er-Tachomarke hinter sich, die Höchstgeschwindigkeit gibt Apollo mit 335 km/h an. Sicher wäre mit dem IE noch deutlich mehr drin, doch man legt Wert auf sehr viel Abtrieb: Die Spoiler, Splitter, Flaps und Flügel sollen bei 300 km/h für insgesamt 1.350 Kilogramm Anpressdruck sorgen – mehr als das Eigengewicht des Autos.

Keine Straßenzulassung für den neuen Apollo

Die Gänge sortiert ein sequenzielles Sechsgang-Getriebe, wobei der erste Gang manuell eingelegt werden muss. Der Sound beim Gangwechsel soll laut Apollo geradezu infernalisch sein. Die Bremsleistung übernimmt eine Carbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo. Der Innenraum besteht maßgeblich aus zwei roten, extrem passgenauen Rennschalen. Da nur zehn Exemplare des IE jemals die Werkshallen verlassen sollen, werden die Sitze sogar auf den Fahrer maßgeschneidert.

Eine Straßenzulassung wird es für den Apollo Intensa Emozione ohnehin nicht geben. Ähnlich den Modellen FXX K von Ferrari oder Vulcan von Aston Martin, wird man den IE nur auf abgesperrten Rundkursen richtig ausfahren können. Wer tatsächlich eine der limitierten und rund 2,6 Millionen Euro teuren Flundern ergattert, soll daher auch Zugang zu exklusiven Fahrtrainings auf den schönsten Rennstrecken Europas erhalten. Ob der Hersteller eine Straßenversion nachreicht, ist noch nicht bestätigt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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