Eine Rennstreckenversion eines Autos, das ohnehin nur auf der Rennstrecke bewegt werden darf? Genau das ist der neue Aston Martin Vulcan AMR Pro. Die neu gegründete Tochterfirma AMR (Aston Martin Racing) bietet jetzt ein Pro-Paket an, dass den nur 24 Kunden des Vulcan ein noch extremeres Fahrerlebnis bieten soll.

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Nur 24 glückliche Besitzer des Aston Martin Vulcan gibt es weltweit. Für diese kleine Gruppe Auto-Enthusiasten hat AMR – die neue Performance-Abteilung der britischen Sportwagenschmiede – jetzt ein exklusives und ziemlich extremes Pro-Paket für den V12-Supersportwagen geschaffen. Es ist für noch bessere Rundenzeiten und ein noch agileres Fahrverhalten ausgelegt und macht den ohnehin nicht straßentauglichen Supersportwagen noch extremer.

Aston Martin Vulcan AMR Pro erzeugt irren Abtrieb

Das Hauptaugenmerk der Umbauten liegt somit auf dem Abtrieb, den die Karosserie erzeugt. Damit das Auto bei hohen Geschwindigkeiten noch stärker auf den Asphalt gepresst wird, setzt AMR bei den vorderen Kotflügeln an, erweitert diese um neue Entlüftungskiemen für die heißen Bremsen und gegen unnötigen Auftrieb. Mehr Abtrieb sollen im Gegenzug die kleinen Doppelflügel am Frontspoiler generieren. Eine neue Motorabdeckung soll zugleich das Gewicht reduzieren – fünf Kilogramm weniger "Blech", verspricht Aston Martin.

Auffällig ist außerdem der neue Heckflügel mit zwei Stockwerken: Das Doppelflügelprofil mit zusätzlichen Gurney-Flaps an den Seiten hat die Aufgabe, auch das Heck des Vulcan stärker mit der Strecke zu verzahnen. Dennoch: Der Schwerpunkt des aerodynamischen Anpressdrucks wandert mit dem AMR Pro-Paket deutlich weiter nach vorne. Die Traktion, die Rückmeldung der Lenkung sowie der Grip auf der Vorderachse sollen damit spürbar verbessert werden. Insgesamt sprechen die Briten von einem maximalen Gesamtabtrieb des Vulcan AMR Pro in Höhe von 4.000 Newton – das entspricht einem Gewicht von rund 400 Kilogramm, das auf den Renner drückt.

Mit 831 PS ausreichend motorisiert

Am Antrieb ändern die Performance-Ingenieure indes nichts. Das haben sie auch nicht unbedingt nötig: Der 7,0 Liter große Zwölfzylinder im Bug des Boliden mobilisiert irre 831 PS und souveräne 780 Newtonmeter Drehmoment. An den 2,8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 dürfte sich also nichts geändert haben. Die Schaltarbeit übernimmt ein sequenzielles Sechsganggetriebe.

Zu den Preisen des Pro-Umbaus äußerte sich Aston Martin bislang nicht. Für die wenigen Vulcan-Besitzer dürfte das ohnehin kein Entscheidungsgrund sein: Das Auto selbst hat bei seiner Auslieferung bereits rund 2,3 Millionen Euro gekostet. Kommt ein Exemplar der Kleinserie auf den Gebrauchtwagenmarkt, liegen die Preise meist noch deutlich darüber.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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