Der legendäre, weißgelbe Audi Sport quattro S1 ist den meisten Rallyefans wohlbekannt. Doch die Ingolstädter hatten mit dem Gruppe-S-Pototyp Ende der 1980er-Jahre noch einen weiteren Renner in der Entwicklung, der allerdings noch nie Racingluft schnuppern durfte – bist jetzt!
1988 hätte dieser kompakte Rennzwerg Audi Gruppe-S-Prototyp eigentlich um die Rallyeweltmeisterschaft mitfahren sollen. Mit Walter Röhrl am Steuer und dem auf 300 PS geschrumpften, legendären Fünfzylinder-Turbomotor von Audi im Heck. Doch nach dem Ende der Gruppe S im Jahr 1986 verließ der Top-Secret-Prototyp der Ingolstädter nie die Entwicklungshallen, wurde eingemottet und ging direkt in die Werkssammlung über.
30 Kilometer auf dem Tacho des Audi Gruppe-S-Prototyp
Der Rallye-Prototyp sollte ursprünglich den tobenden Audi Sport quattro S1 der Gruppe B beerben. Mit deutlich weniger Leistung – das damalige Reglement hätte 300 PS vorgeschrieben – sollte der kurze Rennwagen mit dem riesigen Heckflügel in der Gruppe S an den Start gehen. Das geringe Gewicht von rund einer Tonne hätte wohl dennoch für enorme Fahrleistungen gesorgt. Genaue Daten zu dem Fahrzeug existieren aber bis heute nicht.
Nach drei Jahrzehnten haben die Audi-Ingenieure den scharfen Mittelmotor-Sportler jetzt wieder für die Straße fit gemacht, um ihn beim Eifel Rallye Festival erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren: Am Steuer war selbstverständlich der Meister höchstpersönlich, Walter Röhrl. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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