Viele Autofahrer fürchten die Silvesternacht – wenn Raketen aufsteigen und die Böller in den Straßen krachen, haben nicht wenige Angst um ihr geparktes Auto. Doch das muss nicht sein: Diese Tipps sorgen für unversehrtes Blech auch am Neujahrstag.
Das Feuerwerk an Silvester gehört hierzulande zur alljährlichen Tradition. Doch während viele feiernde Partygänger das neue Jahr mit Knallern und allerlei Pyrotechnik begrüßen, bangen viele Autofahrer um ihr in den Straßen geparktes Fahrzeug. Bei all den verschossenen Raketen dürfte es immerhin nicht unwahrscheinlich sein, dass ein Blindgänger oder eine herunterfallende Hülse auf dem Auto landet. Was ist also zu tun?
Legales Feuerwerk an Silvester meist ungefährlich
Der TÜV Süd lässt in einer Pressemitteilung verlauten, dass in Deutschland erhältliche und legal vertriebene Feuerwerkskörper in erster Linie kaum Schäden verursachen – auch nicht auf dem Autolack. Voraussetzung dafür sei allerdings die sachgemäße Anwendung. Hundertprozentigen Schutz vor Böllerbeschuss liefert natürlich nur eine geschlossene Garage. Sollten Sie in der Stadt wohnen und Ihr Auto grundsätzlich auf Parkplätzen oder in den Straßen abstellen, kann auch bereits das Parken unter Bäumen einen gewissen Schutz bieten – herunterfallendes Feuerwerk oder Reste davon können durch das Geäst ein wenig abgebremst werden.
Auch eine Schneedecke auf dem Auto bietet einen natürlichen Schutz vor Krachern. Da eine solche in diesem Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit nur in sehr wenigen Gegenden Deutschlands vorhanden sein wird, bietet sich auch eine spezielle Schutzhülle für Ihr Auto an. Besonders empfindliche Cabriodächer sind mit einem solchen Car-Cover deutlich besser geschützt. Pragmatiker greifen einfach zu einer großen, alten Decke.
Kleine Schäden können schnell beseitigt werden
Weiter weist der TÜV darauf hin, dass es durch unter das Auto geworfene Silvesterkracher in der Regel nicht zu Schäden oder einem Brand kommen kann. Legales Feuerwerk ist zwar laut, hat aber verhältnismäßig wenig Zündenergie. Auf der Motorhaube oder dem Dach gestartete Raketen können jedoch zu erheblichen Schäden führen. Diese sind durch den heißen Funkenflug oft stärker ausgeprägt als solche, die durch herunterfallende Reste entstehen.
Aber auch Spuren von aufgeschlagenen Feuerwerkskörpern können Sie anhand einer schwarzen oder braunen Verfärbung auf dem Lack erkennen. Mit einer umfangreichen Politur lassen sich solche kleinen Übel aber oft wieder entfernen. Von Verdünnung, zu scharfem Reinigungsmittel oder Werkzeug sollten Sie dennoch besser absehen. Falls der Schaden tatsächlich nicht mit gängigen Reinigungsmitteln wegzubekommen ist, fragen Sie einen Fachmann um Rat – hier kann dann meist nur noch eine Nachlackierung helfen.
Es kommt auf die Versicherung an
Wenn Sie trotz guter Vorsätze für das neue Jahr nicht von einer Beschädigung Ihres Autos in der Neujahrsnacht verschont werden und es sich um fiese Dellen, Risse in der Scheibe oder sogar Brandlöcher in Teilen der Verkleidung, die aus Kunststoff hergestellt sind, handelt, muss oft die Versicherung herhalten.
Doch Achtung: Eine Teilkaskoversicherung zahlt zwar den Glasbruch der Frontscheibe oder Brandschäden durch Silvesterkracher (Brand- und Explosionsschäden), mutwillige Zerstörung oder herabfallende Raketen gehen allerdings nur auf das Konto einer Vollkasko. Tipp: Bei kleinen Schäden ist es oft günstiger, die Reparatur aus eigener Tasche zu bezahlen. Eine etwaige Prämienerhöhung kommt Sie meist teurer zu stehen. Schäden, die in einer Werkstatt repariert werden müssen, sollten Sie außerdem in jedem Fall fotografieren. Ein Anruf bei der Kfz-Versicherung bringt Klarheit, welche Schäden abgedeckt sind. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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