Im Winter werden Autofahrer wieder vor besondere fahrerische Herausforderungen gestellt. Damit die Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht zur Schlitterpartie wird, sollten diese Autofahrer-Todsünden unbedingt vermieden werden.
Dunkelheit, Nässe, Schneefall, Sturm - im Herbst und Winter warten auf Autofahrer wieder besonders tückische Straßenverhältnisse. Umso wichtiger ist es, seine Fahrweise auch den Witterungsumständen anzupassen. Selbst kleine Fehler können auf glatten und rutschigen Straßen schnell zum Unfall führen.
Das Licht einschalten
Selbst wenn es scheinbar hell draußen ist, sollten Sie im Winter immer mit eingeschaltetem Abblendlicht unterwegs sein. Andere Autofahrer können Sie so auch bei schlechten Sichtverhältnissen besser sehen und die Entfernung zu Ihrem Fahrzeug einschätzen. Bei starkem Schneefall oder Nebel denken Sie daran: Die Nebelschlussleuchte sollte erst ab einer Sichtweite unter 50 Meter eingeschaltet werden.
Saubere Scheiben für freie Sicht
Von innen sind Autoscheiben im Winter häufig beschlagen und von außen sammeln sich viel Dreck und Schmierrückstände auf ihnen. Deshalb sollten Sie in regelmäßigen Abständen für freie und vor allem schlierenfreie Sicht sorgen. Bei tief stehender Sonne oder nachts im Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge kann die Fahrt sonst schnell zum Blindflug werden.
Mit glatten Straßen rechnen
Auch wenn die Temperaturen über null Grad liegen: Im Winter sollten Sie immer mit glatten und rutschigen Straßen rechnen. Besonders in den Morgen- und Abendstunden kann es stellenweise zu Bodenfrost und Eis auf der Straße kommen. Dies gilt besonders für Bereiche, die im Schatten liegen, wenig befahren sind oder für Brücken und Überführungen.
Ausreichend Abstand halten
Der Vordermann fährt mal wieder zu langsam? Fahren Sie trotzdem nicht zu dicht auf. Gerade wenn es friert und die Straße nass oder durch überfrierende Nässe schon glatt ist, verlängert sich der Bremsweg erheblich. Und auch im Winter gilt: Wer auffährt, hat zumeist Schuld. Deshalb gilt es immer vorausschauend und rücksichtsvoll zu fahren. So tun Sie sich und den anderen Verkehrsteilnehmern einen Gefallen.
Zu schnelles Beschleunigen
Bei winterlichen Straßenverhältnissen sollten Sie außerdem einen ruhigen Gasfuß behalten. Schnelles Beschleunigen an der Ampel oder besonders aus Kurven heraus kann bei rutschigen Straßen fatale Folgen haben. Besonders Autos mit Heckantrieb neigen dann schnell zum Ausbrechen. Deshalb Fuß vom Gas und lieber etwas ruhiger anfahren. Raser haben generell auf winterlichen Straßen nichts zu suchen.
Auf Winterreifen verzichten
Es gibt immer noch Autofahrer, die meinen, auch ohne Winterreifen gut unterwegs zu sein. Dieser Irrglaube rächt sich spätestens, wenn es zu einem Unfall kommt. Wer im Winter ohne Ganzjahres- oder Winterreifen in einen Unfall verwickelt wird, trägt in der Regel immer eine Teilschuld, weil die Reifenwahl nicht den äußerlichen Witterungsverhältnissen angepasst wurde. Sind Sie in einer besonders schneereichen Region unterwegs, achten Sie außerdem darauf, ob eine Schneekettenpflicht herrscht.
Kurzstrecken vermeiden
Egal ob Diesel oder Benziner: Zwar bereiten modernen Motoren heutzutage selbst Kurzstrecken keine besondere Mühe mehr, ist der Motor aber gänzlich ausgekühlt und damit auch alle Flüssigkeiten im Fahrzeug, sollte der Weg zum Bäcker um die Ecke lieber zu Fuß erledigt werden. Andernfalls werden der Motor und andere Fahrzeugsysteme im extrem kalten Zustand durch Kurzstreckenfahrten unnötig stark belastet. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.