Die Rede ist immer nur von Neuwagen, aber was ist mit dem alten Blech? Immerhin nimmt die Zahl älterer Autos immer weiter zu. Umso wichtiger ist die richtige Pflege, damit Sie auch lange etwas von Ihrem Fahrzeug haben.

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Wie der ACE Auto Club Europa berichtet, sind in Deutschland immer mehr alte Autos unterwegs. Das Durchschnittsalter von Pkw stieg innerhalb der letzten 20 Jahre hierzulande von 6,8 auf neun Jahre. 2015 war außerdem jeder fünfte Wagen älter als 15 Jahre. Hohe Laufleistungen jenseits der 200.000 Kilometer sind ebenfalls keine Seltenheit. Da sich aber nicht jeder einen teuren Neuwagen leisten kann, gilt es, das alte Auto entsprechend zu pflegen und dauerhaft fahrtauglich zu halten. Die folgenden Tipps helfen dabei, das Autoleben zu verlängern.

Verschleißteile regelmäßig checken

Zu den wichtigsten Standardmaßnahmen gehören die regelmäßige Kontrolle des Ölstands und ein regelmäßiger Ölwechsel. Der Grund: Das Öl schmiert die stark beanspruchten Teile im Motor und bindet Abriebpartikel. Ist zu wenig Gleitmittel vorhanden, droht ein Motorschaden. Experten raten daher, einmal im Monat den Ölstand zu kontrollieren und spätestens alle zwei Jahre einen Ölwechsel durchzuführen.

Gerade bei älteren Fahrzeugen bereiten auch die Achsmanschetten und der Zahnriemen immer wieder Probleme. Beides sollte daher in den empfohlenen Serviceabständen von einer Fachwerkstatt gecheckt und gegebenenfalls erneuert werden. Generell sollten Schäden an den Verschleißteilen nicht auf die leichte Schulter genommen, sondern zeitnah instand gesetzt werden. Ansonsten können Folgeschäden zu noch viel höheren Reparaturkosten führen.

Das Auto schonend bewegen

Auch die Fahrweise hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie lange Ihr Auto problemlos fährt. Kurzstrecken sind bekanntlich besonders für ältere Dieselfahrzeuge Gift. Aber auch anderen Motoren werden unnötig stark beansprucht, wenn der Antrieb nicht auf Temperatur kommt.

Hier spielt wiederum auch die Drehzahl eine Rolle. Experten raten, Autos im Normalfall in einem Drehzahlbereich zwischen 1.500 und 3.000 Touren zu bewegen. Hohe Drehzahlen setzen dem Motor erheblich zu und führen zu erhöhtem Verschleiß. Stark untertouriges Fahren wiederum strapaziert die Kurbelwelle zu sehr. Wer langfristig auf schnelles Fahren verzichtet, schont außerdem Reifen, Bremsen und Stoßdämpfer.

Die richtige Pflege hilft

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Autopflege. Das Auto sollte in regelmäßigen Abständen gründlich gewaschen werden. Dreck, Salz und andere Schmutzpartikel greifen den Lack und die Karosserie an und führen früher oder später zu Korrosion und Rost. Wichtig: Auch die Unterbodenpflege darf nicht vernachlässigt werden. Kleine Lackschäden gilt es zeitnah auszubessern oder mit einem Rostschutz zu verschließen. Mit speziellen Pflegestiften lassen sich Gummidichtungen an Türen und Fenstern behandeln. So wird vermieden, dass die Gummis brüchig und spröde werden.

Zu guter Letzt sollten Halter älterer Fahrzeuge darüber nachdenken, auf Dauer eine Garage oder einen Tiefgaragenstellplatz fürs Auto zu organisieren. Wer sein Auto jahrelang auf der Straße den Witterungsbedingungen aussetzt, dem hilft langfristig auch die beste Pflege nichts.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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