Wer heute ein neues Auto kauft, muss sich mit etlichen Fachbegriffen auseinandersetzen, die teils erst seit wenigen Jahren verwendet werden. Sie stehen für neue Trends und Systeme, die in das Auto Einzug gehalten haben oder sich zunehmend durchsetzen. Vor allem die Elektronik führt zu neuen Funktionen.
Apple Carplay/Android Auto/Mirrorlink
Mit diesen Schnittstellen können Autofahrer ihr Smartphone mit dem Mediasystem des Autos verbinden. Die Steuerzentrale ist dabei das Smartphone, während die Bedienung über das Display und die Tasten im Auto erfolgt. So lassen sich Musik und Apps von Smartphone im Auto am besten nutzen.
Downsizing
Im Motorenbau geht bei Benzinmotoren der Trend zu kleineren Hubräumen. Ziele sind Einsparungen beim Verbrauch und dem Fahrzeuggewicht. Um dennoch ausreichend hohe Leistungen zu erzielen, werden die Motoren häufig per Turbolader oder Kompressor aufgeladen.
Dreh-Drück-Regler
In der Mittelkonsole angeordnetes Bedienelement vieler moderner Autos. Durch Drehung navigiert der Benutzer durch die Menüpositionen und tätigt die Auswahl durch Druck auf den Knauf.
eCall
Dieses Notrufsystem benachrichtigt nach einem schweren Autounfall per Mobilfunk die nächste Notrufzentrale. eCall meldet automatisch den Standort des Autos und ermöglicht eine Telefonverbindung zur Notrufzentrale. Autos, die seit dem 1. April 2018 eine Typgenehmigung erhalten, müssen eCall eingebaut haben.
Euro 6D-TEMP
Ab dem 1. September 2019 neu zugelassene Fahrzeuge müssen Emissionsgrenzwerte nach dieser Vorschrift einhalten. Neu eingeführt wird bei diesem Standard eine Messung der Abgase im echten Fahrbetrieb („Real Drive Emission“, kurz RDE).
Head-up-Display (HUD)
Durch diese Technik werden Anzeigen wie die Geschwindigkeit oder Fahrtrichtungsanzeigen des Navis ins Sichtfeld des Fahrers projiziert. Der Fahrer muss dadurch weniger auf die Instrumente schauen. Bei einfachen Ausführungen erfolgt die Projektion auf eine kleine Scheibe oberhalb des Cockpits. Bei höherwertigen Systemen erscheint das Bild auf der Frontscheibe.
Keyless Go
So werden oft Schließ- und Startsysteme auf Funkbasis bezeichnet, die ohne manuelle Betätigung eines Schlüssels die Tür entriegeln und den Motor zum Start freigeben. Die Bezeichnung Keyless Go hat Daimler für seine Systeme eingeführt – andere Hersteller verwenden eigene Namen.
Lidar
Bei Fahrerassistenzsystemen – etwa einem Notbremsassistenten – verwendeter Laserscanner zur dreidimensionalen Erfassung der Umgebung, Abkürzung für „Light detection and ranging“.
Matrix-LED
Bei Matrix- oder Multibeam-LED-Leuchten ist das Fernlicht in eine Reihe von starken LED-Lampen aufgeteilt, die eine Steuerelektronik je nach Situation ein- und ausschaltet. Die Schaltung erfolgt so, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird. So kann das Auto praktisch mit Dauerfernlicht fahren.
Mild-Hybrid
Der Elektromotor dient bei diesem Hybrid zur Unterstützung des Verbrennungsmotors in bestimmten Fahrsituationen, nicht als alleiniger Antrieb. Teilweise gewinnen sie Bewegungsenergie beim Bremsen zurück (Rekuperation).
Plug-in-Hybrid
Bei diesem Hybrid lässt sich der Akku an Ladestationen aufladen. Die Akkukapazität und Motorleistung reicht in der Regel aus, um eine zweistellige Kilometerzahl rein elektrisch zurückzulegen.
Umweltbonus
Unter dieser Bezeichnung erhalten Käufer elektrisch betriebener Fahrzeuge einen Zuschuss. Für reine Elektroautos beträgt der 4.000 Euro, für Hybridfahrzeuge 3.000 Euro. Jeweils die Hälfte des Umweltbonus zahlen der Staat und der Autohersteller. Der Bonus ist voraussichtlich bis Ende Juni 2019 abrufbar.
Wallbox
So werden Wandladestationen zum Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybriden genannt. Im Unterschied zur Haushaltssteckdose übertragen Wandladestationen höhere Stromstärken und können mit dem Auto über einen geregelten Ladevorgang kommunizieren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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