Beschlagene Scheinwerfer sind gefährlich: Einerseits können Sie als Autofahrer im Dunkeln schlechter sehen, da die Lichter ihre Strahlwirkung nur eingeschränkt entfalten können. Andererseits blenden Sie aufgrund einer veränderten Lichtausstrahlung den Gegenverkehr. Was die Ursachen für beschlagene Scheinwerfer sind und was Sie dagegen tun können, lesen Sie hier.

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Was sind die Ursachen für beschlagene Scheinwerfer?

Viele Autofahrer kennen das Problem: Das Auto hat plötzlich beschlagene Scheinwerfer. Doch wie kommt es überhaupt dazu? Die häufigste Ursache ist eine Autowäsche. Bei der Verwendung eines Hochdruckreinigers neigen Autohalter dazu, den Reiniger zu nah an das Fahrzeug zu halten, um auch wirklich sämtlichen Schmutz zu entfernen. Wenn der Druck zu hoch ist, gelangt jedoch Flüssigkeit in die Leuchten. Daher sollten bei der Reinigung immer einen Mindestabstand von 30 Zentimetern zum Fahrzeug einhalten.

Beschlagene Scheinwerfer entstehen außerdem, wenn Sie nach Arbeiten an Leuchten - etwa zwecks Austausch der Lampen - das Gehäuse nur unzureichend wieder angebracht haben. In der Folge könnte Flüssigkeit eindringen, zum Beispiel während einer Fahrt bei Regen. Falls nicht nur die Scheinwerfer beschlagen sind, sondern es zu einer vermehrten Wasserbildung gekommen ist, müssen Sie den Scheinwerfer abmontieren, das Wasser ablassen und die Scheinwerfer trocknen beziehungsweise trocknen lassen.

Warum sind beschlagene Scheinwerfer gefährlich?

In der Regel trocknen kleinere Wassermengen relativ schnell wieder von alleine, wenn Sie die Lampen einschalten. Falls nicht, kommt es zu einer Kondensbildung und zu beschlagenen Gehäusen, die wiederum eine optimale Ausstrahlung des Lichts verhindern. Infolge dessen können die Scheinwerfer eine Blendwirkung erzeugen, was für den Gegenverkehr sehr gefährlich ist.

Es kann allerdings auch passieren, dass die Scheinwerfer so stark beschlagen, dass Sie selbst bei einer Fahrt im Dunkeln nicht mehr ausreichend sehen können. In beiden Fällen sollten Sie die Scheinwerfer umgehend in einer Werkstatt austauschen lassen.

Was kann ich selbst tun?

Falls die Feuchtigkeit in den Scheinwerfern nicht von selbst verschwindet, können Sie vor der Fahrt in die Werkstatt auf einen altbewährten Trick zurückgreifen: So können zum Beispiel mit Silizium gefüllte Beutel gegen Kondenswasserbildung helfen. Diese Beutel befinden sich beim Kauf von diversen technischen Geräten häufig in den Verpackungen und entziehen die Feuchtigkeit.

Um diese einzusetzen, müssen Sie die Gehäuse abmontieren, die Silizium-Beutel direkt an den Scheinwerfern platzieren und rund zwei Tage abwarten. Jedoch sollten Sie Ihr Auto dafür in einem trockenen Raum abgestellen und nicht etwa in einem Carport.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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