Mofas, Mopeds und auch elektrische E-Tretroller oder die schnellen S-Pedelecs brauchen ein neues Versicherungskennzeichen. Das alte schwarze läuft bald aus, es folgt ein blaues Kennzeichen.
Wer zulassungsfreie Kraftfahrzeuge wie etwa Roller, Mofas oder Mopeds fährt, braucht bald neue Kennzeichen. Denn ab 1. März startet ein neues Versicherungsjahr. Ab dem Stichtag ist nur noch das neue blaue Kennzeichen gültig.
Schwarzes Kennzeichen kann teuer werden
Wer danach noch mit dem alten schwarzen unterwegs ist, macht sich strafbar und hat keinen Versicherungsschutz, teilt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Das Kennzeichen gilt als Nachweis einer gültigen Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese reguliert verursachte Fremdschäden. Für Schäden am eigenen Fahrzeug wäre zusätzlich eine Teil- oder Vollkaskoversicherung nötig.
Diese Fahrzeuge brauchen das blaue Kennzeichen:
- Kleinkrafträder wie Mofas oder Mopeds, die die nicht mehr als 50 Kubikzentimeter (ccm) Hubraum haben und nicht schneller als 45 km/h fahren
- motorisierte und schnelle Quads
- Trikes
- E-Roller
- motorisierte Krankenfahrstühle
- Mofas und Mopeds aus DDR-Produktion (bis 60 km/h), die bereits vor dem 1. März 1992 versichert waren
- schnelle S-Pedelecs, die bis 45 km/h beim Treten unterstützen
Normale Pedelecs - umgangssprachlich E-Bikes - bis 25 km/h gelten dagegen als Fahrrad und brauchen daher kein Kennzeichen.
Kennzeichen erhält man beim Versicherer
Die Kennzeichen bekommt man direkt beim Versicherer. Dabei gibt es sowohl klassische Kennzeichen (13,0 x 10,1 Zentimeter) als auch kleinere Plaketten (6,7 x 5,5) für E-Scooter und Segways.
Anhand der dreistelligen Buchstabenkombination des Kennzeichens können Unfallopfer über den Zentralruf der Autoversicherer die Versicherung des Unfallgegners ermitteln. Das geht über den Zentralruf der Autoversicherer im Internet oder telefonisch unter 0800/2502600.
Bei den jeweils immer bis Ende Februar gültigen Kennzeichen wechselt die Farbe jährlich zwischen Schwarz, Blau und Grün. (dpa/sbi)
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