Lange hat es gedauert, jetzt zieht BMW erstmals das Tuch vom neuen Z-Sportwagen – zumindest ein bisschen: Denn das BMW Concept Z4 zeigt noch nicht ganz den Seriensportler, doch die Richtung ist vorgegeben: Wird der neue Z4 wieder eine echte Fahrmaschine?
Auf dem Concours d’Elegance im kalifornischen Pebble Beach steht das für BMW vielleicht wichtigste Modell des Jahres: Das BMW Concept Z4 soll nicht nur durch eine neue Designsprache begeistern, die Münchner wollen wohl auch wieder in Sachen Rundenzeiten mitmischen. Denn das Fahrzeug ist deutlich sportlicher ausgelegt, als der etwas pummelige Vorgänger. Wer genau hinsieht, erkennt sogar einige Anleihen des glorreichen BMW 507 aus den 1950er Jahren.
BMW Concept Z4: Tradition trifft Moderne
Doch zunächst fallen die deutlich gestrafften Proportionen des Concept Cars ins Auge: Langer Radstand, kurze Überhänge, flache Silhouette und ein knappes Heck machen das Auto schon im Stillstand – auf dem Rasen des Golfplatzes in Pebble Beach – außerordentlich dynamisch. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die Motorhaube kürzer geworden, das Cockpit weiter nach vorne gerückt. Große 20-Zoll-Felgen füllen die Radhäuser. Besonders auffällig: die beiden langen Hutzen hinter dem Fahrerbereich, die nicht nur ziemlich scharf aussehen, sondern auch die Funktion der Überrollbügel übernehmen dürften.
Die Scheinwerfer wirken durch ihre Keilform zunächst Sportwagen-klassisch. Beim Einschalten der LED-Elemente zeigen sie jedoch das typische Vieraugengesicht von BMW – allerdings das erste Mal in vertikaler Form. Die Rückleuchten sind schmal und breit, das typische L-Profil der Bayern ist jedoch auch hier zu sehen. Sicken und Kanten prägen Front- und Heckansicht des Wagens, große Carbon-Elemente unterstreichen das radikale Design weiter. Die in die Breite gezogene BMW-Niere erinnert ein wenig an den Roadster-Klassiker schlechthin: den BMW 507. Neu sind hier allerdings die silbernen Spots, die dem Grill den gewissen Glanz verleihen und wohl ein wenig von Mercedes inspiriert sind.
Mit Vier- und Sechszylindermotoren
Im Innenraum des Concept Z4 machen sich Lederlandschaften und Display-Oasen breit. Die beiden mit unterschiedlichem Leder bespannten Sitze dürften es zwar eher nicht in die Serie schaffen. Das volldigitale Kombiinstrument mit dem zweiten, angeschlossenen Infodisplay in der Mitte dagegen schon. Sicher ist darüber hinaus, dass die Serienversion des neuen Z4 mit Heckantrieb vorfahren wird. Ob eine Variante mit Allrad nachgeschoben wird, ist bislang ungewiss. Die Motorenpalette dürfte aus den bekannten Vier- und Sechszylindermotoren der Bayern bestehen, die zwischen 184 und rund 360 PS leisten. Über einen Topsportler M Z4 ist bisher noch nichts bekannt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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