1.500 PS aus einem Dreiliter-Sechszylinder, nur 1,5 Tonnen Leergewicht und damit eine sagenhafte Leistung von einer Pferdestärke pro Kilo reißen den Asphalt aus dem Boden.
BMW-Fans werden sich jetzt fragen, woher plötzlich der Allradantrieb beim neuen M2 herkommt. Schließlich wird der M2 nur mit Heckantrieb ausgeliefert. Aber die Tuner von R44 Performance haben sich einen kostspieligen Umbau nicht nehmen lassen. Hinter dem Umbau steckt nämlich mehr als nur ein neuer Allradantrieb, denn das Ziel der Tuning-Jungs ist nicht weniger, als den schnellsten BMW der Welt zu bauen. Möglich sein soll dies zum einen durch die exorbitante Leistung, den Allradantrieb und einer deutlichen Gewichtsreduktion. Auf der Texas 2k25 soll er dann zeigen, wo der Hammer hängt. Die Texas 2k-Veranstaltung ist eine Vorführung von straßentauglichen Hochleistungsautos.
Einbau des Allradantriebs
Warum nun der Allradantrieb und warum dann nicht einen M3 oder M4 modifizieren? Schließlich haben die zwei größeren Brüder den Allrad schon ab Werk verbaut. Zum einen der Allradantrieb, damit die PS möglichst verlustfrei auf die Straße gebracht werden können, was bei einem Viertelmeilen-Rennen, welches unter anderem ansteht, essenziell ist. Zum anderen wird der M2 genutzt, weil er kleiner und leichter als der M3/M4 ist. Zu Beginn wurde der Motor mitsamt Getriebe ausgebaut und der Allradantrieb installiert. Damit das möglich ist, brauchte es eine ganze Sammlung an neuen Teilen, dazu gehören neue Vorderradnaben, Stoßdämpfer, Querlenker, Antriebswellen, eine vordere Kardanwelle, eine xDrive-Lenkungszahnstange mit Lenkern und Spurstangenköpfen, eine neue Lenksäule, eine Stützplatte, ein vorderes Differenzial sowie verschiedene Sensoren und Hardware. Obendrein wurde noch ein neues Getriebe eingebaut sowie ein Verteilergetriebe, damit die Kraft auch an die Vorderachse gelangt.
Diät für den Drag-Race
Ein weiteres Ziel ist es auch ein Gesamtgewicht von nur 1,5 Tonnen zu erreichen. Fürs Protokoll: Der M2 wiegt in der Serie schon knapp 1.800 kg und mit der neu eingebauten Allradtechnik nochmal deutlich mehr. Angefangen wurde mit dem Dachhimmel, der entfernt wurde. Dasselbe gilt auch für die Sitze, Sicherheitsgurte, Türverkleidungen, Mittelkonsole, Teppiche etc. Als Ersatz für den Fahrersitz wurden Kohlefaser-Schalensitze von BMW eingebaut. Für weitere Gewichtsreduktion gibt es eine Vollcarbon-Haube und Carbon-Kotflügel. Erstere hat Lüftungsöffnungen für eine bessere Kühlung des Motorraums. Zusätzlich zur Innenraummodifizierung wurde ein Überrollkäfig eingebaut.
Auch der Motor braucht eine Überarbeitung, da er so ein Leistungsniveau auf Dauer nicht mitmachen würde. Damit der Motor diese Kraft auf längere Zeit überlebt, wurde viel optimiert, so dass der Motor mit den deutlich größeren Ladedruckwerten und höheren Drehzahlen zurechtkommt. 9.000 Touren sollen möglich werden. Ein Singleturbo und ein neuer Ansaugkrümmer wurden eingebaut, ebenso wie ein Getriebe- sowie ein Motorölkühler. Vorteilhaft an dem Kühlsystem vom Hersteller CSF ist auch ein verstärkter Schutz vor Steinschlägen, da die Nieren des M2 sehr offen sind und wenig Schutz bieten. Obendrein wurde die Kraftstoffpumpe verstärkt, um mehr Sprit in den Motor einzuspritzen und die Luftkühlung optimiert. © auto motor und sport
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