Gerade einmal 104 Kilometer hat ein BMW Z1 auf dem Tacho, den Artcurial am 2. Februar 2024 in Paris versteigert hat. Der toprote Roadster sei im Neuzustand und noch nie an eine Privatperson verkauft worden, informiert das Auktionshaus.

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Schätzpreis nicht erreicht

Zwei Jahre lang sei der ursprünglich für den französischen Markt bestimmte Z1 auf einen BMW-Händler in Karlsruhe zugelassen gewesen. Zum Auto gehört ein seltenes Wiesmann-Hardtop mit Ständer und Anleitung. Zwei Schlüsselsätze sind ebenso vorhanden wie das Serviceheft, die Betriebsanleitung und der Radiopass. Beim letzten Service im April 1999 wurden die Flüssigkeiten getauscht – bei Kilometerstand 75. In den vergangenen 25 Jahren kam also jedes Jahr im Schnitt gut ein Kilometer zusammen. Der Schätzpreis für den Z1 mit dem Kilometerstand einer Tageszulassung lag bei 100.000 bis 150.000 Euro. Verkauft wurde der Z1 zum Höchstgebot von 98.000 Euro, also knapp unterhalb des Schätzpreises. Inklusive der Gebühr für das Auktionshaus kostete der BMW 113.680 Euro.

Der BMW Z1

Die 1984 gegründete BMW Technik GmbH brachte den Z1 innerhalb von vier Jahren zur Serienreife. Unter der Leitung des späteren Aston-Martin-Chefs Ulrich Bez entwickelte die Technik-Truppe einen 3,92 Meter kurzen Roadster mit feuerverzinktem Stahlchassis, Anbauteilen aus Thermoplast und dem 2,5-Liter-Reihensechszylinder des BMW 325i. Die Konstruktion machte spektakuläre Türen möglich: Die fahren, von einem Zahnriemen angetrieben, in den Schweller und dürfen während der Fahrt dort bleiben. So offen ist fast kein anderes Auto. Auf der IAA 1987 war der Z1 eine der Hauptattraktionen.

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Anfangs boten Interessenten mehr als die geforderten 83.000 Mark, um schnell an das Auto zu kommen. Trotzdem war 1991 nach 8.000 Stück Schluss. Die Hinterachse nutzte BMW später im 3er der Baureihe E36.  © auto motor und sport

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