Hohes Bußgeld in Deutschland sorgt dafür, dass die Autofahrer mehr Acht auf sich und andere Menschen geben - in Deutschland gab es in den ersten fünf Monaten in 2013 im Vergleich zum Vorjahr 17 Prozent weniger Verkehrstote. Doch was müssen Sie eigentlich für Verstöße im Straßenverkehr zahlen?

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Parken die häufigste Ursache für Bußgeld in Deutschland

Das am häufigsten ausgestellte Bußgeld in Deutschland ist für das Falschparken fällig. Die Strafen wurden mit Einführung des Bußgeldkatalogs im April 2013 erhöht. Für eine Parkzeitüberschreitung bis zu einer halben Stunde sind beispielsweise statt bisher fünf Euro nunmehr zehn Euro zu zahlen. Wer mehr als erlaubte drei Stunden parkt, muss 30 anstatt zuvor 25 Euro berappen. Das Zuparken von Feuerwehrzufahrten und Behindertenparkplätzen schlägt weiterhin mit 35 Euro zu Buche.

Alkohol und Drogen am Steuer

Ein ebenfalls oft – und zu Recht – verlangtes Bußgeld in Deutschland ist auf Alkohol am Steuer zurückzuführen. Wer beim ersten Mal die 0,5-Promillegrenze überschreitet und erwischt wird, muss 500 Euro zahlen und bekommt ein Fahrverbot von einem Monat. Sollten Sie ein zweites Mal alkoholisiert hinter dem Steuer erwischt werden, sind es gar 1.000 Euro und drei Monate Fahrverbot, beim dritten Mal 1.500 Euro und ebenfalls ein vorübergehender Führerscheinentzug von drei Monaten. In jedem der drei Fälle bekommen Sie vier Punkte in Flensburg.

Sobald eine Straßenverkehrsgefährdung unter Alkoholeinfluss vorliegt, bekommen Sie sieben Punkte, die Fahrerlaubnis wird komplett entzogen und es droht darüber hinaus eine Freiheitsstrafe sowie eine noch empfindlichere Geldstrafe. Ganz ähnlich verhält es sich mit Drogen am Steuer. Einziger Unterschied: Es gibt schon beim ersten Drogenvergehen vier Punkte in Flensburg.

Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen

Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften wird mit einem Bußgeld von 15 Euro bestraft, außerhalb mit 10 Euro. Wer außerorts mit 31 bis 40 km/h mehr als erlaubt unterwegs ist, muss schon wesentlich tiefer in die Tasche greifen und 120 Euro zahlen. Außerdem kommen drei Punkte in Flensburg dazu. Bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 41 bis 50 km/h außerorts erlischt zudem die Fahrerlaubnis für einen Monat.

Innerorts beträgt das Bußgeld in Deutschland bei über 26 bis 30 Stundenkilometer zu viel 100 Euro plus einen Punkt in der Verkehrssünderkartei. Bei 41 bis 50 km/h drohen schon 160 Euro, drei Punkte und ein Monat ohne Fahrerlaubnis.

Richtig teuer wird es auch beim Überfahren roter Ampeln: Wenn die Ampel schon länger als eine Sekunde auf Rot steht, liegt das Bußgeld in Deutschland bei 320 Euro. Hinzu kommen vier Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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