Viele Cabrio-Besitzer wollen ihr Oben-ohne-Schmuckstück im Winter nicht den Belastungen von Schnee und Eis aussetzen. Wer sein Cabrio über den Winter einmotten möchte, sollte vorher aber ein paar Pflegetipps berücksichtigen.

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Wer sein Cabrio in der kalten Jahreszeit nicht den harten Witterungsbedingungen aussetzen möchte, tut gut daran, das Open-Air-Fahrgerät in der Garage oder in einer Tiefgarage einzumotten und erst zur nächsten Saison wieder rauszuholen. Damit das Cabrio und vor allem das Stoffverdeck während der Standzeit keine Schäden nimmt, ist es aber ratsam, zuvor ein paar Pflegetipps zu beherzigen.

Cabrio-Winter: Vorbereitung ist alles

Bevor das Cabrio ein paar Monate in der Garage steht, sollte es vorher gründlich von außen und innen gereinigt werden. Der TÜV Süd empfiehlt hierbei sogar eine zusätzliche Unterboden- und Motorwäsche. Bei der Reinigung des Stoffverdecks sollten sich Cabrio-Besitzer an die Vorgaben des Herstellers halten, das gilt insbesondere für das Beseitigen von hartnäckigen Flecken. Zu "scharfe" Reinigungsmittel können das Verdeck nachhaltig schädigen und zu unschönen Verfärbungen führen. Liegt keine starke Verschmutzung vor, reicht in der Regel auch der Griff zu einem weichen Schwamm und klarem Wasser.

Damit die Gummidichtungen an Verdeck, Rahmen, Türen und Fenstern im Winter nicht porös und brüchig werden, sollten diese außerdem mit den gängigen Pflegemitteln aus dem Kfz-Zubehör behandelt werden.

Wer rastet sollte nicht rosten

Fußmatten, Kofferraum-Matten und andere lose Bodenbeläge sollten für die Überwinterung aus dem Wagen entfernt und außerhalb gelagert werden. So können sich nicht so schnell Feuchtigkeitsnester bilden. Außerdem sollten die Fenster immer einen Spalt weit offenbleiben, damit das Cabrio von innen durchlüften kann.

Laut TÜV Süd ist vor dem Winterschlaf des Cabrios auch ein Ölwechsel inklusive Ölfilter sinnvoll. Außerdem sollte ausreichend Frostschutz ins Kühlwasser und die Scheibenwaschanlage gegeben werden, falls die Temperaturen in der Garage doch einmal um den Gefrierpunkt liegen. Um die Reifen nicht unnötig zu belasten, sollte deren Luftdruck um 0,5 bar erhöht werden. Noch besser ist allerdings das Aufbocken des Fahrzeugs. Zu guter Letzt ist es auch ratsam, den Tank vor dem Abstellen komplett voll zu füllen. So kann Tankkorrosion verhindert werden.

Wer außerdem vermeiden möchte, dass die Batterie an Spannung verliert, kann ein Ladegerät an den Akku anschließen, das die sogenannte Erhaltungsladung auf Pegel hält.

Bei der Zulassung sparen

Wer sein Cabrio jeden Winter zu einer ähnlichen Zeit in der Garage verschwinden lässt, kann mit einem Saisonkennzeichen viel Geld sparen. Das jährliche An- und Abmelden und die damit verbundenen Gebühren entfallen damit. Gleichzeitig kann man sich auch bei der Kfz-Versicherung erkundigen, ob hier die Möglichkeit für einen Kurzzeittarif beziehungsweise eine Ruheversicherung besteht.

Wer sein Cabrio komplett abmeldet, sollte außerdem darauf achten, dass in diesem Zeitraum nicht die nächste HU- und AU-Untersuchung anfällt. Andernfalls wird der Start in die kommende Sommersaison deutlich komplizierter.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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