2014 wurden in Deutschland täglich rund 50 Fahrzeuge geklaut. Diebstahlschutz am Auto bleibt somit weiterhin ein Thema: Damit nicht auch Sie plötzlich ohne fahrbaren Untersatz dastehen, sollten Sie wissen, wie Sie Ihr Auto richtig vor Dieben schützen.

Mehr zum Thema Mobilität

Laut der aktuellen Statistik über Autodiebstähle des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 18.000 Autos gestohlen - das sind fast 50 Fahrzeuge pro Tag. Damit Ihnen eine solch böse Überraschung erspart bleibt, sollten Sie Ihr Auto entsprechend vor Dieben schützen. Die Polizei und der ADAC haben für diesen Fall wichtige Tipps parat, die Autofahrer besser berücksichtigen sollten.

Richtiges Verhalten beim Abstellen des Fahrzeugs

Halten Sie nur kurz, etwa beim Tanken, sollten Sie auf jeden Fall den Autoschlüssel abziehen und das Lenkradschloss einrasten lassen. Fenster, Türen und Kofferraum sind generell geschlossen zu halten, wenn Sie Ihr Auto verlassen.

Wer sein Auto per Funkfernbedienung abschließt, sollte trotzdem sichergehen, dass der Wagen auch wirklich verriegelt ist. Diebe können inzwischen mit Störsendern das Funksignal unterbrechen und das Fahrzeug bleibt offen.

Lassen Sie Ihren Autoschlüssel, beispielsweise im Restaurant, nie in der Jackentasche an der Garderobe. Auch zu Hause sind das Schlüsselbrett oder die Kommode im Flur kein idealer Aufbewahrungsort, da die Schlüssel bei einem Wohnungseinbruch schnell entdeckt werden können. Ersatzschlüssel und Papiere sollten darüber hinaus ebenfalls nicht im Auto verstaut werden.

Mechanische Sicherungen schrecken ab

Lenkradsperren und Parkkrallen bieten sich vor allem bei älteren Fahrzeugen als Diebstahlschutz an. Aber auch bei modernen Fahrzeugen können mechanische Sperren als Abschreckung dienen, da das Knacken der Geräte Zeit kostet und auffällig ist. Neben den mobilen Sicherungen gibt es außerdem fest verbaute Alternativen wie Gangschaltungssperren und Lenksäulensperren.

Alarmanlagen und Satellitenüberwachung

Neuwagen müssen seit 1998 mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausgerüstet sein. Diebe können diese aber häufig einfach über die Buchse der On-Board-Diagnose (OBD) deaktivieren. Abhilfe verspricht hier ein spezieller OBD-Saver, der den Stecker am Gerät blockiert. Diebe haben so keinen direkten Zugriff auf die Elektronik.

Alarmanlagen gehören auch heute noch zu den Diebstahlschutz-Klassikern. Dabei können Autofahrer zwischen verschiedenen Varianten zum Nachrüsten auswählen. Einige Systeme arbeiten mit Sensoren an Türen und Motorhaube, die bei Aufbrechen und Erschütterungen reagieren. Anlagen, die den Innenraum via Ultraschall überwachen, stellen eine weitere Schutzalternative dar.

Vielen Autofahrern noch gänzlich unbekannt ist die Satellitenüberwachung. Hierbei wird im Auto ein GPS-Sender installiert, der zwar nicht den Diebstahl des Autos verhindern, aber dabei helfen kann, das Fahrzeug wieder zu finden. So lässt sich beispielsweise über eine App oder per SMS der aktuelle Standort des Fahrzeugs nachverfolgen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.