Während MG auf dem Genfer Autosalon gerade den Hybrid-Kleinwagen MG3 vorstellt (siehe Bildergalerie), dürfte es bald eine etwas kleinere, dafür aber vollelektrische Alternative geben. Denn die britische Marke plant mit den chinesischen Eigentümern, noch 2025 ein kleines Elektroauto für 17.000 britische Pfund (umgerechnet 20.000 Euro) auf den Markt zu bringen.
Video: Erster Check: MG3 Hybrid+
Wie die Kollegen von Autocar aus England berichten, dürfte dieser E-Kleinwagen dann MG2 heißen. Hierzulande ist MG primär durch den erschwinglichen Elektro-Kombi MG5 wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Ein Konzept für den MG2 gebe es bereits. Und das könnte bis Ende 2025 zur Serienreife gebracht werden. MG-Produktions-Chef David Allison sagt, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit der Schlüssel zum Erfolg eines MG2 werden dürfte. Schließlich gebe es – abgesehen vom Dacia Spring – keine elektrischen Angebote in diesem Preissegment.
Konkurrenz konzentriert sich auf teure Autos
Auf dem Genfer Autosalon sagt David Allison weiter: "Ich denke, dass es sich um ein Preissegment handelt, das noch niemand erfolgreich nutzt. Der Fokus liegt sehr stark auf größeren Autos, für die höhere Geldbeträge verlangt werden können." Es gebe daher eine große Chance für ein 20.000-Euro-Auto mit etwa vier Metern Außenlänge. Damit wäre der MG2 sogar deutlich größer als der 3,73 Meter lange Dacia Spring.
Ein so kurzer Entwicklungszeitraum sei allerdings sehr ambitioniert, sieht Allison ein. Er sei aber auch begeistert von den schnellen Prozessen bei MG. Noch biete die MG-Muttergesellschaft SAIC in China keine kleinen städtischen Elektrofahrzeuge an, die für den Export nach Europa geeignet wären. Klar ist aber, dass auch der für Europa konzipierte MG2 in China gebaut wird. Das britische Engineering-Zentrum von MG in Longbridge – auf dem Gelände der alten MG-Rover-Fabrik – spiele noch immer eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der MG-Produkte für den europäischen Markt. © auto motor und sport
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