Mit einer Reifenpanne liegen bleiben - das ist heute relativ selten geworden. Das Ersatzrad hat deswegen an Bedeutung verloren. Stattdessen setzen die Autohersteller auf Noträder oder Pannensets als Notbehelf. In vielen Fällen kann es jedoch von Vorteil sein, einen vollwertigen Ersatzreifen an Bord zu haben.
Eigentlich kein Grund zur Sorge: Die Qualität von Autoreifen ist heutzutage so gut, dass Reifenpannen äußerst selten geworden sind. Allerdings hat dies auch zur Folge, dass viele Autofahrer ein Ersatzrad für unnötig halten. Viele Autohersteller liefern Neuwagen heutzutage daher auch ohne den vollwertigen Reifenersatz aus. An ihrer Stelle befindet sich entweder ein platzsparendes Notrad oder aber ein noch kleineres Reparaturkit. Doch was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile?
Das Notrad: Nur vorübergehend und eingeschränkt nutzbar
Mit einem Notrad können Sie das defekte Rad im Falle einer Panne schnell ersetzen und anschließend - zumindest für eine Weile - weiterfahren. Ein vollwertiger Ersatz für einen geplatzten oder anderweitig beschädigten Reifen ist das Notrad allerdings nicht: Die Behelfslösung ist kleiner und verfügt über eine schmalere Lauffläche. In der Regel dürfen Sie damit nur 80 km/h schnell und 50 Kilometer weit fahren. Eine nahegelegene Werkstatt oder ein Reifenhandel sollte also Ihr nächstes Ziel sein.
Praktische Pannensets: Wie gut dichten sie defekte Reifen ab?
Noch weniger Platz im Kofferraum nehmen Pannensets oder Reifenreparaturkits weg, die nur aus Dichtmittel und Kompressor bestehen. Insbesondere bei günstigen Neuwagen zählt diese einfachste Lösung für den Fall einer Reifenpanne daher zur Serienausstattung. In der Regel sind solche Reparaturkits aber auch die unzuverlässigste Hilfe. Bei Reifenplatzern zum Beispiel helfen sie überhaupt nicht - in diesem Fall müssen Sie einen Abschleppdienst rufen.
Aber auch wenn der Reifen Luft verliert, dienen Pannensets nur als provisorische Lösung. Sie müssen das Dichtmittel in den Reifen eben und mit einem Kompressor Luft zuführen. Anschließend ist es Ihnen möglich, dass Sie zumindest bis zur nächstgelegenen Werkstatt fahren können.
Beste, aber teuerster Pannenhelfer: Das Ersatzrad
Keine Sorge um die nächste Werkstatt müssen Sie sich machen, wenn Sie ein vollwertiges Ersatzrad an Bord haben. Insbesondere bei einer Fahrt ins Ausland oder bei einem Auto mit einer nicht allzu gängigen Reifengröße kann dies viel Ärger ersparen. Denn nicht immer ist der gefragte Reifen in der nächstgelegenen Werkstatt vorrätig. Das kann zum vorzeitigen Ende der Urlaubsreise führen.
Wer auf ein Ersatzrad als Nothelfer setzt, muss allerdings in einen fünften vollwertigen Reifen investieren und diesen regelmäßig kontrollieren. Zudem müssen Sie sich mit dem Platzverlust durch die Reserveradmulde im Auto arrangieren. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.