Ab sofort gewährt Peugeot auf alle seine Elektroautos eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometer. Die Absicherung übersteigt damit sogar koreanisches Niveau.
Als erster europäischer Hersteller gewährt Peugeot ab sofort eine komplette Neuwagen-Garantie von acht Jahren über 160.000 Kilometer – je nachdem, was zuerst eintritt. Allerdings gibt es diese großzügige Absicherung nur für Käufer eines Elektroautos und nicht für jene, die sich für ein konventionelles Fahrzeug mit Verbrennungsmotor entscheiden.
Video: Teaser: Entdecken Sie das Interieur des Peugeot 3008
Das Anfang 2024 beim Peugeot E-3008 (siehe Fotogalerie) eingeführte Allure-Care-Programm wird also auf die gesamte Pkw-Reihe mit Elektroantrieb ausgeweitet. In Zukunft besitzen demnach der Peugeot E-208, der E-2008, der E-308, der E-308 SW sowie der E-3008 diese umfangreiche Hersteller-Garantie. Übrigens gilt das auch für den kürzlich eingeführten Peugeot E-5008 und den angekündigten E-408.
Was sagt das Kleingedruckte?
Einen Haken finden wir auf den ersten Blick in die Garantiebedingungen nicht. Mit dem Allure-Care-Programm deckt Peugeot den Elektromotor, das Ladegerät, das Getriebe sowie die wichtigsten elektrischen und mechanischen Komponenten für bis zu acht Jahre oder 160.000 Kilometer ab. Der Schutz wird übrigens automatisch nach jeder durchgeführten Wartung (zwei Jahre oder 25.000 Kilometer) im Peugeot-Netzwerk aktiviert. Die Hochvolt-Batterie selbst wurde bereits vorher wie im Markt üblich über diesen Zeitraum abgesichert.
Wie andere Automobilhersteller leidet auch der Peugeot-Mutterkonzern Stellantis mit seinen Marken Opel, Fiat, Citroën, Alfa Romeo, Chrysler, Jeep, Lancia oder Maserati unter der mangelnden Nachfrage nach Elektroautos. Solch attraktive Garantiebedingungen könnten den Absatz ankurbeln. Phil York, Marketing- und Kommunikationsdirektor bei Peugeot: "Wir glauben, dass dies den Absatz von Elektrofahrzeugen beschleunigen wird, weil es den Kunden die Sicherheit gibt, die sie beim Umstieg aufs Elektroauto brauchen." Ob nun auch andere Marken aus dem Stellantis-Konzern nachziehen, bleibt abzuwarten. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.