Der Lack glänzt nicht mehr, ein großer Wasserfleck verunziert die Rückbank: Wer sein Auto nutzt, hinterlässt Spuren. Dabei braucht es nur eine regelmäßige Pflege und ein paar kleine Tricks, damit das Auto wieder in neuem Glanz erstrahlt.

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Gerade älteren Gebrauchtwagen sieht man ihr Alter nach einer gewissen Zeit an. Egal, ob es sich um verschmutzte Polster im Innenraum, kleine Kratzer, Beulen oder matten Lack handelt, das eigene Auto kann mit ein paar kleinen Tricks wieder auf Vordermann gebracht und mächtig aufgewertet werden. Viele Autofahrer setzen sich mit einer Fahrzeugaufbereitung erst auseinander, wenn ein neues Auto gekauft und das alte verkauft werden soll. Dabei lohnt sich die Arbeit auch, um selbst wieder mehr Freude am eigenen Pkw zu haben.

Auto-Innenraum aufwerten: ausräumen und saugen

Bei Familien mit Kleinkindern wird der Innenraum ganz besonders beansprucht. Hier landet das Brötchen auf dem Teppich, da kippt ein Fruchtsaft auf den Stoffbezug: Flecken und Schmutz sind vorprogrammiert. Bevor es aber ans Eingemachte geht, wird das Auto erst einmal von jeglichem herumfliegenden Müll befreit. Verpackungen von Schokoriegeln zählen ebenso dazu wie leere Kaffeebecher im Fußraum der Rücksitze. Erst wenn der grobe Schmutz entfernt ist, wird das Auto in jeder Ecke großzügig ausgesaugt. An den schwer zugänglichen Stellen helfen die verschiedenen Staubsaugeraufsätze weiter.

Lüftungen und Fenster

Anschließend geht es an die Details. Lüftungsschlitze können mit einem einfachen Pinsel von Staubablagerungen und Dreck befreit werden. Die Lüftung sollte dabei stets eingeschaltet sein, damit der gelöste Staub auch direkt hinaus gepustet werden kann. Anschließend sind die Scheiben an der Reihe. Hier eignen sich ein herkömmlicher Fensterreiniger und ein vernünftiges Putztuch, um Fettreste und Dreck schlieren- und fusselfrei zu entfernen.

Polster und Kunststoff-Flächen

Wer Stoffpolster im Auto hat, der kann Flecken und Verschmutzungen mit speziellen Polstershampoos zu Leibe rücken, um den Auto-Innenraum aufzuwerten. Das Reinigungsmittel wird in der Regel mit Wasser vermischt, mit einem Waschhandschuh auf die Polsterflächen aufgetragen und mit sanftem Druck einmassiert. Nach einer kurzen Einwirkzeit können die Rückstände mit einem sauberen Lappen gründlich abgerieben werden. Wichtig hierbei: Das Auto muss anschließend gut durchgelüftet werden und die Sitze müssen vollständig trocknen. Alternativ gibt es auch spezielle Dampfreiniger aus dem Autofachhandel.

Bei Ledersitzen reicht in der Regel ein herkömmliches Lederpflegemittel aus. Gleiches gilt auch für Lederverkleidungen im Autoinnenraum. Dort sollten niemals scharfe Reiniger verwendet werden, da das Leder sonst rissig und spröde werden kann. Auch hier lässt sich eine gute Wirkung mit mildem Spülmittel oder einem Lederpflegemittel erzielen. Damit ausgeblichene Kunststoffteile und -flächen wieder neuen Glanz erfahren, sollten spezielle Kunststoffreiniger bei der Fahrzeugaufbereitung zum Einsatz kommen. Diese können ganz einfach mit einem Mikrofasertuch aufgetragen und anschließend abgewischt werden.

Außenreinigung und Ausbesserung

Eine ausgiebige Grundwäsche der Karosserie dient der Vorbereitung von Lackarbeiten und ist damit für die Auto-Aufwertung unerlässlich. Hierfür eignet sich der Besuch einer Waschbox besonders gut, die es im Umfeld vieler Waschanlagen gibt. Dort können Sie Ihr Auto mit Hochdruckreinigern, speziellen Waschmitteln und Schaumdüsen gründlich vom Schmutz befreien. Für eine Auto-Aufbereitung per Handwäsche eignen sich insbesondere spezielle Waschhandschuhe und Autoschwämme gut. Rückstände von Aufklebern oder Ähnliches lassen sich beispielsweise leicht mit Waschbenzin entfernen. Nach der Grundwäsche sollte der Lack noch einmal großzügig mit einem Lederlappen abgetrocknet werden.

Anschließend kann von Hand oder mit einer Poliermaschine Politur aufgetragen werden, um den Lack des Autos aufzubereiten – damit er wieder glänzt und oberflächliche Kratzer verschwinden. Gleichzeitig findet so auch eine frische Versiegelung des Lacks statt, und neuer Schmutz setzt sich nicht so schnell wieder fest. Kleine Kratzer oder Stellen, an denen Lack abgeplatzt ist, können außerdem vor der Politur mit einem speziellen Lackstift aus dem Fachhandel oder vom Fahrzeughersteller ausgebessert werden.

Felgen und Kunststoffteile

Zu guter Letzt verdienen die Felgen und Kunststoffleisten sowie Stoßfänger Aufmerksamkeit. Für Leichtmetallfelgen erhalten Sie spezielle Reiniger und Felgenbürsten. Damit die Seitenwände der Reifen wieder fast wie neu aussehen, tragen Sie Reifengel auf; sie sorgen für eine schöne Glanzoptik.  © 1&1 Mail & Media

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