Mit einer CO2-Kartusche und passendem Booster ist ein Reifen nach einer Panne in sekundenschnelle wieder aufgepumpt. Dennoch besitzt eine solche Kartusche nicht nur Vorteile. Wir beantworten dir in unseren FAQ zum Thema CO2-Kartuschen alle wichtigen Fragen.

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CO₂-Kartuschen haben nicht nur eine kompakte Größe und sind leicht Mitzuführen, sie ermöglichen mithilfe eines entsprechenden Ventilkopfs ein schnelles Aufpumpen des Reifens in wenigen Sekunden. Der körperliche Aufwand von möglicherweise hunderten Pumpenhüben, entfällt komplett. Im Vergleich zu herkömmlichen Handpumpen ist dies besonders praktisch, wenn man schnell wieder auf die Straße möchte.

7 Fragen zu CO2-Kartuschen

Warum wird die Kartusche bei Gebrauch so kalt?

Das CO2 wird flüssig unter hohem Druck in die Kartusche gefüllt. Beim Entweichen aus der Kartusche wechselt das CO2 wieder seinen gasförmigen Zustand und dehnt sich aus. Dabei entsteht extreme Kälte. Zum Schutz vor der Kälte wird das Tragen von Handschuhen oder das Verwenden spezieller Halterungen für die Kartusche empfohlen.

Verträgt sich Co2 mit Dichtmilch?

Es kommt darauf an! Manche Anbieter von Dichtmilch raten davon ab, andere, wie etwa Milkit, geben es frei. Wichtig ist, dass die Milch nicht durch das kalt eintretende Gas schockgefroren wird. Das könnte die Schutzwirkung mindern. Deshalb das Ventil beim Befüllen mit CO2 nach oben auf 12 Uhr drehen.

Wie viel Gramm C02 brauche ich für einen Rennradreifen?

Mit einer gängigen 16-Gramm-Kartusche lässt sich ein Rennradreifen mit einem Druck von etwa 6–7 bar aufpumpen. Größere Patronen mit 24 Gramm CO2 eignen sich für höhere Drücke oder Reifen mit größerem Volumen, zum Beispiel für das Mountainbike.

Was, wenn ich nicht die komplette Kartusche verbrauche?

Bei hochwertigen Pumpköpfen mit guter Abdichtung kann die angestochene Kartusche problemlos wochenlang aufbewahrt, das restliche CO2 später genutzt werden. Bei schlechter Abdichtung entweicht das Gas mit der Zeit.

Ersetzt die Co2-Kartusche meine Minipumpe komplett?

Richtig eingesetzt, ist die CO2-Patrone eine schnelle und praktische Hilfe bei platten Reifen unterwegs. Besonders eignet sie sich damit etwa für den Renneinsatz, wenn es um jede Sekunde geht. Dumm nur, wenn man mehrere Defekte hat. Zudem landet die Einwegkartusche meist im Müll. Schon deshalb ist die Minipumpe die umweltfreundlichere Lösung. Und günstiger ist sie auch.

Darf die Kartusche mit ins Flugzeug?

"Das ist tatsächlich eine der meistgestellten Fragen, die wir so hören", verrät Schwalbe-Mann Sebastian Breuer. Seine Antwort: "Das ist kein Problem. Zwei CO2-Kartuschen dürfen in den Radkoffer." Wer komplett auf Nummer sicher gehen will, fragt vor dem Flug direkt bei der Fluggesellschaft nach.

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Können preiswerte Sahne- kapseln verwendet werden?

In der Regel funktioniert das nicht. Denn die auf den ersten Blick praktisch identischen CO2-Kartuschen für Sahnespender oder auch kleine Bierzapfanlagen unterscheiden sich in einem kleinen, aber wesentlichen Detail von solchen fürs Fahrrad: Ihnen fehlt das Gewinde, mit dem die Kartuschen in den Pumpenkopf geschraubt werden. Es gibt allerdings Ausnahmen. So wie die 24,99 Euro teure Airchamp Pro CO2 von SKS. Sie ist für 16-g-Kartuschen mit und ohne Gewinde geeignet.  © Bike-X

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