Mit dem Ferrari FXX-K Evo präsentieren die Italiener die neueste Ausbaustufe ihrer radikalen Rennstrecken-Variante auf Basis des Ferrari LaFerrari. Wie das Vorgängermodell Ferrari FXX-K verfügt der "Evo" über 1.050 PS, wurde in puncto Performance und Dynamik aber noch einmal verschärft.

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2005 startete Ferrari mit dem XX-Programm eine interne Forschung- und Entwicklungsreihe, die seitdem das Ziel verfolgt, neue Innovationen voranzutreiben und das Geheimnis kompromissloser Leistung aufzudecken. Seinerzeit machte der Ferrari FXX auf Basis des Ferrari Enzo Ferrari den Anfang, es folgten der Ferrari FXX-K (Ferrari LaFerrari) und der Ferrari 599 XX (Ferrari 599 GTB). Nun präsentiert die Sportwagenschmiede aus Maranello ihr jüngstes, radikales Mitglied der XX-Reihe - den Ferrari FXX-K Evo. Technisch basiert die neue Ausbaustufe des FXX-K weiterhin auf dem Ferrari LaFerrari, verfügt aber über neue rennspezifische Modifikationen.

Ferrari FXX-K Evo mit mehr Abtrieb

Im Vergleich zu seinem Vorgänger verfügt der FXX-K Evo über ein weiterentwickeltes Aero-Paket, um die Leistung des Modells noch weiter an die Grenze zu bringen. So wurde der Abtriebskoeffizient im Vergleich zum FXX-K um 23 Prozent und gegenüber dem Serienfahrzeug sogar um 75 Prozent verbessert. Konkret heißt das: Bei 200 km/h liefert der FXX-K Evo eine Abtriebskraft von 640 Kilogramm, in der Spitze bis zu 830 Kilogramm. Damit bewegt sich das Fahrzeug in Sachen Seitenbeschleunigung, Stabilität und Dynamik laut Angaben der Italiener auf einem ähnlichen Niveau wie die Rennstrecken-Versionen aus den GT3- und GTE-Meisterschaften.

Erreicht wird das unter anderem durch einen neuen Doppelprofil-Heckflügel, der mit dem bekannten aktiven Heckspoiler zusammenarbeitet. Ebenfalls aerodynamisch optimiert wurde die Frontschürze sowie die Seitenschweller, die unter anderem über zusätzliche Entlüftungsöffnungen verfügen. Neue Wirbelgeneratoren auf der Unterbodenplatte tragen ebenfalls zu der verbesserten Straßenlage des FXX-K Evo bei.

1.050 PS ohne Straßenzulassung

Unverändert bleibt hingegen der Antrieb im Ferrari FXX-K Evo. Wie schon der FXX-K wird auch das Evo-Modell von der bekannten Kombination aus V12-Aggregat und Elektromotor angetrieben - zusätzliche Leistung verspricht das aus der Formel 1 adaptierte Kers-System zur Bremsenergie-Rückgewinnung. In der Summe bringen diese Zutaten 1.050 PS.

Ein Wermutstropfen bleibt zum Schluss: Wie schon alle vergangenen XX-Fahrzeuge wird auch der neue Ferrari FXX-K Evo über keine Straßenzulassung verfügen und kann darüber hinaus auch nicht in einer offiziellen Rennserie eingesetzt werden. Der Preis dürfte dennoch happig sein. Während der Vorgänger FXX-K für rund 2,2 Millionen Euro zu bekommen war, soll sich der FXX-K Evo auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen - konkrete Zahlen nennt Ferrari vorerst allerdings nicht. Gleiches gilt für die Menge der geplanten Exemplare, die aller Voraussicht nach aber eine niedrige zweistellige Stückzahl nicht überschreiten werden.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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