Die französische Regierung fördert heimische Elektroautos. Ziel den Milliarden-Deals ist eine Vervierfachung der Absatzzahlen.
Es ist nicht lange her, da forderte Bundeskanzler
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Eine Ebene darüber prüft die EU derweil die Einführung von Strafzöllen für chinesische Stromer, die bei Import fällig werden. Kommissionspräsidentin
Produktion, Kauf und Leasing unterstützen
Aus der Traum vom erschwinglichen Elektroauto für europäische Kunden? Nicht in Frankreich. Denn dort schieben Regierung, Industrie und Gewerkschaften aktuell einen milliardenschweren Produktionspakt an, der ausschließlich heimischen E-Autos zugutekommen soll. Das Volumen beläuft sich laut Informationsdienst Reuters auf 1,5 Milliarden Euro. Ziel des Deals: eine Vervierfachung der Absatzzahlen im Pkw-Bereich auf 800.000 Einheiten pro Jahr bis 2027. Bei den leichten Nutzfahrzeugen streben die Landesnachbarn eine Erhöhung auf 100.000 Fahrzeuge per annum an. Dafür will der Staat über verschiedene Programme bei Produktion, Kauf und Leasing kräftig unterstützen.
Bestandteil der sogenannten "Sektor-Strategievereinbarung" sei Agenturberichten zufolge auch die Ladeinfrastruktur, die auf 400.000 Ladepunkte insgesamt – darunter 25.000 Schnellladestationen – aufgestockt werden soll. Das Portal Electrive zitiert den französischen Wirtschaftsminister Bruno LeMarie wie folgt: "Die Entscheidung, die wir treffen müssen, ist die, ob wir ein Land der (Auto-)Produzenten oder ein Land der Konsumenten sein wollen. Wir haben uns dafür entschieden, ein großes Land zu sein, das Elektrofahrzeuge herstellt." So wolle man eine Unabhängigkeit der französischen Elektroautoindustrie von ausländischen Exporteuren gewährleisten.
(K)eine Chance für China
Bereits zuvor hatte die Regierung in Frankreich laufende Subventionen für E-Autos an Emissionswerte einzelner Produktionsschritte, Fahrzeuggewicht, Herkunft von Materialien und Ökobilanzen von Montage und Transport gekoppelt. De facto unerfüllbar für chinesische Fahrzeuge. Bis jetzt zumindest, denn bei einem Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping Anfang Mai 2024 erklärte LeMarie, die chinesische Automobilindustrie sei in Frankreich "sehr willkommen", wie der Branchendienst Market Screener vermeldet. Hintergrund ist ein geplantes BYD-Werk für Europa, für das sich neben Deutschland auch Spanien und Frankreich als Standort beworben hatten. Vom nun beschlossenen Subventions-Paket dürften die Modelle wohl trotzdem nicht profitieren.
Die Top 50 der erfolgreichsten Autos auf dem französischen Markt (Stand 2023) können Sie derweil unserer Fotoshow oben im Artikel entnehmen. © auto motor und sport
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