Ab dem 8. Januar 2024 soll Nicolas Lopez Applegren den Posten des CEO für Europa übernehmen. Er übernimmt den Posten vom langjährigen Lynk-CEO Alain Visser, der maßgeblich an der Gründung der Geely-Tochter beteiligt war und den Chefposten für die Region Europa seit 2017 innehatte. Zuvor war er Manager bei Opel, GM und Ford und Senior Vice President of Global Marketing and Sales der Geely Auto Gruppe.
Lopez Applegren hat seine Wurzeln bei der Schwestermarke Volvo und war dort zuletzt Head of Retail Operations. Beim schwedischen Autobauer war er unter anderem in den Bereichen Retail Management, Produktmanagement, Marketing und Geschäftsentwicklung tätig und blickt laut Lynk & Co auf 28 Jahre Erfahrung im globalen Autohandel und Marketing zurück.
Geely-Chefs trennen sich von Alain Visser
In einer Erklärung von Lynk & Co heißt es, der bisherige CEO Alain Visser sei von seinem bisherigen Posten zurückgetreten, "um sich anderen Möglichkeiten außerhalb des Unternehmens zu widmen." Nach beidseitigem Einvernehmen klingt das nicht. Aus Unternehmenskreisen heißt es, dass die Gespräche schon seit einiger Zeit liefen. Jetzt haben Geely-Chef Li Shufu und Jerry Gan, CEO der Geely Auto Gruppe, den Schlussstrich gezogen und sich von Alain Visser getrennt. Zuletzt fielen die Verkaufszahlen der jungen Marke deutlich.
Noch im November 2023 führte auto motor und sport ein ausführliches Interview mit Alain Visser über seine Vision für die Marke Lynk & Co. Von einem Rücktritt oder ähnlichem war damals nicht die Rede. Inwieweit sich die Strategie von Lynk & Co. vor allem auf Sharing und neue Geschäftsmodelle, wie das Autoabo zu setzen, mit dem Chefwechsel ändert, ist bislang nicht bekannt. Auf Nachfrage bei Lynk & Co. in Schweden heiß es nur, dass die weitere Kommunikation rund um den CEO-Wechsel zum 8. Januar 2023 anstehe – sobald Nicolas Lopez Applegren. © auto motor und sport
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