Das Deutschlandticket wird durch den bevorstehenden Preisanstieg auf 58 Euro einer Greenpeace-Studie zufolge gerade für Familien weniger attraktiv.
Das Deutschlandticket wird durch den bevorstehenden Preisanstieg auf 58 Euro einer Studie zufolge unattraktiver für Familien. Für eine vierköpfige Familie werde der Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn bei dem höheren Preis ab Jahreswechsel zum Minusgeschäft, teilte die Umweltorganisation Greenpeace am Freitag auf Grundlage von Modellrechnungen mit.
Beim bisherigen Preis von 49 Euro habe die Abschaffung des Familienautos noch zu einer Einsparung in Höhe von 350 Euro im Jahr geführt, erklärte Greenpeace. Doch nach der Preiserhöhung bleibe der Pkw im Vergleich zum öffentlichen Nahverkehr und ICEs auf der Fernstrecke die günstigere Option.
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"Diese Preiserhöhung ist ein Fehler", kritisierte Lena Donat, Verkehrsexpertin von Greenpeace. "Familien haben jetzt finanziell nichts mehr davon, ihr Auto abzuschaffen und auf Bus und Bahn umzusteigen." Viele Familien hätten Sorgen wegen steigender Lebenshaltungskosten, "während die Politik die Preise nach oben schraubt", so die Greenpeace-Vertreterin.
Greenpeace schlägt andere Preise für Deutschlandticket vor
Mit einem von Greenpeace vorgeschlagenen Preismodell, bei dem Erwachsene 29 Euro zahlen und Kinder und Jugendliche kostenlos fahren, könnten Familien ohne Auto hingegen jährlich 2000 Euro sparen.
Donat forderte die nächste Bundesregierung auf, "Bus und Bahn massiv ausbauen und das Deutschlandticket günstiger machen". Das helfe dem Klima und mache das Leben von Millionen Menschen leichter. (afp/bearbeitet von tar) © AFP
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