Hamburg - Als erstes Bundesland wird Hamburg ab 2025 keine Verbrenner-Taxis mehr zulassen. Gerade im Verkehrssektor müsse man beim Klimaschutz schnell vorankommen, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne). "Das Verbrenner-Aus für Hamburgs Taxen ist hierfür ein gutes Beispiel."

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Schon jetzt würden durch die Umstellung auf elektrisch und wasserstoffbetriebene Taxis jährlich 2000 Tonnen CO2 eingespart. "Elektrifizieren wir die gesamte Flotte in Hamburg, sind es 25.000 Tonnen im Jahr", sagte der Senator. "Wir hoffen, dass von dieser Entscheidung in Hamburg eine Signalwirkung ausgeht – für Deutschland und ganz Europa."

Bundesweite Spitzenposition

Hamburg hatte 2021 mit dem Projekt "Zukunftstaxi" mit der Förderung des Umstiegs auf lokal emissionsfreie Taxen begonnen. Aktuell fahren laut Behörde bereits über 350 solcher Autos auf Hamburgs Straßen, davon 25 mit Wasserstoff betrieben. Mit einem Anteil von zwölf Prozent solcher weniger umweltschädlicher Fahrzeuge nehme die Hamburger Taxiflotte bereits jetzt bundesweit die Spitzenposition ein.

Die große Nachfrage nach lokal emissionsfreien Taxis zeige, "dass die Branche bereit und gewillt ist, das Verbrennerzeitalter hinter sich zu lassen", sagte Tjarks. Ab dem 1. Januar 2025 soll Schluss sein. "Die E-Taxen haben sich zudem im Betrieb als zuverlässig, komfortabel und günstiger gegenüber den Verbrennertaxen gezeigt."

"Zukunftstaxi" als Erfolgsmodell

Auch Branchenvertreter bezeichneten das Projekt "Zukunftstaxi" als Erfolg. "Wir sind der festen Überzeugung, dass die Zukunft unserer Branche elektrisch ist und dass dieser Umstellungstermin machbar ist", sagte der Vorstandsvorsitzende von Hansa Taxi, Thomas Lohse.

Laut Alexander Mönch, Chef von FREE NOW Germany & Austria, gibt Hamburg "beim Thema Verkehrswende in Deutschland einmal mehr den Ton an". Der entscheidende Hebel liege dabei im engen Schulterschluss aller Akteure der städtischen Mobilitätslandschaft. Knapp 80 Prozent der in Hamburg verfügbaren lokal emissionsfreien Taxis würden inzwischen von FREE NOW vermittelt. Von Unternehmer- und Fahrgastseite gebe es durchweg positives Feedback.   © dpa

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