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Hyundai hat in den USA den Verkauf seiner Autos beim Online-Versandriesen Amazon gestartet. Könnte der Hersteller diesen Vertriebsweg perspektivisch auch in Europa nutzen?

Hyundai ist der erste Hersteller, der seine Autos offiziell bei Amazon anbietet. In den USA nutzt der koreanische Autohersteller inzwischen die Plattform des Online-Versandriesen als zusätzlichen Vertriebskanal für seine Modelle. Die strategische Kooperation, die mehr umfasst als den gemeinsamen Autohandel im Internet, wurde im Rahmen der Los Angeles Auto Show 2023 bei einer Pressekonferenz verkündet. Bei dieser Gelegenheit fuhr ein Exemplar des neuen Santa Fe (siehe Video und Fotoshow) aus einem überdimensionalen stilisierten Versandpaket auf eine Bühne.

Video: Das ist der neue Hyundai Santa Fe (2024)

Das Hyundai-Händlernetz bleibt jedoch weiterhin in den Autoverkaufsprozess involviert. Kundinnen und Kunden können auf Amazon – basierend auf einer Reihe von Präferenzen – nach verfügbaren Fahrzeugen in ihrer Nähe suchen. Nach Kriterien wie Modell, Ausstattung, Farbe und weiterer Merkmale können sie erst ihr bevorzugtes Auto und daraufhin die passende Zahlungs- und Finanzierungsoptionen auswählen. Das alles passiert auf der bekannten Amazon-Plattform mit den von dort gewohnten Funktionalitäten. Schließlich gibt es noch die Option, sich das bestellte Auto vom Händler zum gewünschten Zeitpunkt und Ort liefern zu lassen oder es dort selbst abzuholen.

(Vorerst) auf die USA beschränktes Angebot

Vorerst beschränkt sich das Angebot, Hyundai-Neuwagen bei Amazon zu kaufen, rein auf den US-amerikanischen Markt. Ob der Hersteller diesen Vertriebsweg perspektivisch auch auf anderen Märkten öffnen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Hierzulande wird es vorerst nicht dazu kommen: "Wir werden diese Form der Zusammenarbeit mit Amazon in Deutschland nicht haben", sagt eine Sprecherin auf Nachfrage von auto motor und sport.

Dennoch nähern sich Hyundai und Amazon auch in Europa immer stärker an. Der Hersteller unterhält auf der deutschen Version der Vertriebsplattform nunmehr den "Hyundai Brand Space" als zusätzliches Marketing-Instrument. Dort können sich die Nutzerinnen und Nutzer über die koreanische Automarke informieren. Ein direkter Autokauf findet dort jedoch (noch) nicht statt. Stattdessen gelangen sie mit wenigen Klicks zur Hyundai-Website, um beispielsweise ihr Wunschauto zu konfigurieren oder sich über passende Angebote bei Händlern in der Nähe zu informieren. "Damit bleiben die Händler weiterhin die Ansprechpartner für alles, was direkt mit dem Verkauf der Automobile zusammenhängt", heißt es in einer Mitteilung.

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Hyundai nutzt AWS und Alexa

Hyundai kooperiert jedoch nicht nur im Bereich Autoverkauf mit Amazon. Der Autobauer erklärte inzwischen Amazon Web Services (AWS) zu seinem Partner für Cloud-Anwendungen. Hyundai verpasst sich selbst eine "Cloud First"-Technologie-Strategie und wird die AWS-Produkte in einem ersten Schritt einsetzen, um seine Lieferketten und Fertigung zu optimieren. Perspektivisch sollen die AWS-Clouds zudem dabei helfen, Fahrzeuge miteinander zu vernetzen. Von 2025 an soll zudem Amazon Alexa in neue Hyundai-Modelle einziehen. Aus dem Auto heraus können dann sogar das heimische Pendant des Sprachassistenten sowie die dortigen Smart-Home-Funktionen gesteuert werden.  © auto motor und sport

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