Kassis, Kudo, Kudo Aero und Kunèe: Fizik stellt vier neue Helme vor, die für unterschiedliche Einsatzbereiche gedacht sind. Ob steiler Trail, lange Rennradtour oder für den Triathlon-Wettkampf – die Modelle sollen gleichermaßen für mehr Belüftung, Sicherheit und Komfort sorgen. Alle Infos und erste Testeindrücke.

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Reine Kopfsache: Fizik bietet ab sofort Radfahrern eine breitere Palette an Fahrradhelmen an. Die vier Modelle – Kudo, Kudo Aero, Kassis und Kunèe – seien für unterschiedliche Einsatzbereiche konzipiert worden. Sowohl für Mountainbiker, Rennradfahrer als auch Triathleten könnten die Helme daher interessant sein.

Basierend auf umfangreichen Tests in Windkanälen und computergestützter Fluiddynamik (CFD) möchte es Fizik schaffen, das möglichst optimale Gleichgewicht zwischen Aerodynamik, Belüftung und Sicherheit zu finden. Alle Modelle sollen sich durch ihre große Luftzirkulation und eine verbesserte Passform auszeichnen, die vor allem auf den Komfort und die Sicherheit des Fahrers abzielen, so Fizik. Die verwendeten Materialien und Technologien sollen eine effektive Temperaturregulierung und eine verbesserte Energieeffizienz bieten.

Ein zentrales Merkmal der Helme sei das integrierte MIPS Air Node-System, das speziell darauf ausgelegt ist, bei einem Sturz die Rotationskräfte zu absorbieren und somit das Risiko von Kopfverletzungen zu verringern.

Überblick der neuen Fizik-Helme

  • Kudo – Für Straße, Gravel und Cross-Country-MTB ausgelegt ist. Aerodynamisch optimiertes Profil und verbesserte Belüftung. Drei Farben, vier Größen. Gewicht zwischen 270 g und 310 g. Preis: 290,00 Euro
  • Kudo Aero – Noch stärker auf Aerodynamik ausgelegtes Design. Integrierter Heckspoiler soll den Luftwiderstand verringern. Drei Farben, vier Größen. Gewicht zwischen 270 g und 320 g. Preis: 290,00 Euro
  • Kassis – Für Trail- und Enduro-Radfahrer. Mit erweitertem Schutzbereich und verstellbarem Visier. Drei Farben, vier Größen. Gewicht zwischen 330 g und 400 g. Preis: 200,00 Euro
  • Kunèe – Für Zeitfahrten und Triathlons. Optimiertes aerodynamisches Design. Verbesserte Belüftung für den Wettkampf. Eine Farbe, zwei Größen. Gewicht (m/o Visier) 350 g/ 400 g bzw. 400 g/ 450 g. Preis: 380 Euro

Fizik Kudo

Der Fokus beim Fizik Kudo lag laut Hersteller auf der Entwicklung der verbesserten Belüftung sowie dem Tragekomfort. Zahlreiche Lüftungsschlitze sollen für gleichmäßige Luftzirkulation sorgen. Das Drehrad sei fein justierbar, und auch die Höhenverstellung soll für eine optimale Anpassung an den Kopf sorgen. Die Gurte bestehen zudem aus einem Ripstop-Material.

Für zusätzliche Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen lässt sich am Heck ein abnehmbarer Reflektor integrieren. Alternativ lasse sich ein optional erhältliches LED-Rücklicht in denselben Anschluss einsetzen, das via USB aufladbar sei und mehrere Leuchtmodi biete.

Zeitgemäß wird ein integriertes MIPS Air Node-System eingesetzt. Dieses leichte Schutzsystem soll bei einem Aufprall Rotationskräfte aufnehmen und ableiten können. Diese Schutzschicht sei direkt in das Innenpolster integriert und lasse sich zur Reinigung herausnehmen. Weiterhin verfüge der Helm über eine spezielle EPS-Innenstruktur mit sogenannter "Crossbridge"-Verstärkung, die Kräfte bei einem Aufprall verteilen solle, so Fizik.

Fizik Kudo Aero

Der Kudo Aero soll sich von seinem Schwestermodell "Kudo" vor allem durch eine besonders glatte Helmschale sowie einen integrierten Spoiler im hinteren Bereich unterscheiden. Dieser sogenannte Breakaway-Spoiler könne den Luftstrom verzögern und damit die Aerodynamik verbessern.

Obwohl das Design offensichtlich auf Luftwiderstandsreduktion ausgelegt sei, müsse laut Herstellerangabe nicht auf Kühlung verzichtet werden: Zwei Lufteinlässe an der Front und hintere Abluftöffnungen sollen eine effektive Temperaturregulierung ermöglichen.

Das MIPS-System kommt auch beim Aero zum Einsatz, ebenso ist optional das USB-C-aufladbare LED-Rücklicht verfügbar, das unterschiedliche Modi für Tag und Nacht bietet.

Fizik Kassis

Für alle MTB- und Offrod-Fans zeigt Fizik nun den neuen Kassis. Er biete eine erweiterte Abdeckung, die eine erhöhte Sicherheit im Gelände ermöglichen soll. Gleichzeitig sei das Design kompakt und leicht gehalten, so Fizik.

Ein weiteres Merkmal stellt das verstellbare Visier gegenüber den anderen neu vorgestellten Helmen dar, das sich bei Bedarf an die jeweilige Situation – etwa Sonnenstrahlen, Schlamm oder Zweige – anpassen lasse. Ebenfalls integriert ist eine Brillengarage, wo die Sonnenbrille bei Bedarf sicher an den hinteren Lüftungsöffnungen des Helms verstaut werden könne.

Ebenfalls wieder integriert: der Reflektor mit Option auf das LED-Rücklicht. Auch das MIPS-System findet wieder Einzug.

Fizik Kunee

Wenn es auf Zeit und nach Fizik geht, könnte der TT-Helm Kunee den entscheidenen Unterschied im Rennen machen. Die Regentropfen-förmige Silhouette des Kunee sei darauf ausgerichtet, die Luft optimal an dem Helm vorbeiströmen zu lassen und den Luftwiderstand zu reduzieren. Besonders innovativ seien die wellenförmigen Seitenpanels, die das Luftverhalten rund um die Schultern verbessern sollen. Dadurch bliebe die Luftströmung ruhig.

Ein weiteres Merkmal sei das nahtlos integrierte, magnetisch angebrachte Visier. Dieses solle ein weites Sichtfeld ermöglichen, das sowohl die Frontal- als auch die periphere Sicht umfasse. Zudem lasse es sich bei Bedarf auch schnell abnehmen. Für Brillenträger soll der Helm außerdem mit regulären Sonnenbrillen kompatibel sein.

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Die Kühlung des Kunee wurde laut Fizik ebenfalls optimiert. Ein spezielles Belüftungssystems soll die Luftströmung über ein Wabengitter ableiten. Dies helfe nicht nur bei der Wärmeableitung, sondern reduziere auch den Luftwiderstand, erklären die Italiener. Besonders bei langen Zeitfahrten oder Triathlons soll dies den Komfort und die Leistung steigern. Gleichzeitig reduziere das Design störende Windgeräusche.

Erste Fahreindrücke

Fizik Kudo

Fizik Kassis  © Bike-X