Kia steigt mit dem Tasman in den Pick-up-Markt ein. Der Pritschenwagen ist primär für Australien vorgesehen, wird aber auch im Mittleren Osten, in Korea und Afrika angeboten werden. Jetzt gibt es auch ein Premierendatum.
In Australien sind Mittelklasse-Pick-ups vom Schlag eines Ford Ranger, Toyota Hilux oder Isuzu D-Max echte Bestseller. Künftig will auch der koreanische Autobauer Kia ein Stück vom lukrativen Kuchen abhaben.
Video: Im Video: Tracktest des neuen Kia Tasman 2025
Über den Namen für den Pick-up wurde schon reichlich spekuliert. Anfang April 2024 hat der koreanische Autobauer bestätigt, dass der Laster Tasman heißen wird. Zuvor hatten in einem Teaservideo australische Sportgrößen in einer Hotelbar über die Eigenschaften und den Namen für den neuen Laster philosophiert. Zwischen den Zeilen ließ sich immer wieder der Name Tasman herauslesen. Ein Name, der bereits im Vorfeld patentiert wurde und der sich zudem an die große Insel Tasmanien im Süden des australischen Kontinents sowie die tasmanische See anlehnt.
Nun veröffentlicht der Hersteller zwei weitere Teaser-Videos. Das eine zeigt den kommenden Tasman in einem Wasserbecken. Im zweiten Video geht es um einen Test auf einer Rennstrecke, wobei die Ingenieure Fahrverhalten, die Anhängelast und die Nutzlast prüfen.
Technik und Design vom SUV-Bruder
Vorgestellt werden soll der Kia Tasman in der zweiten Jahreshälfte 2024, auf den Markt kommen wird er dann im ersten Halbjahr 2025. Angeboten werden soll der Tasman weltweit, wobei Kia die Märkte Australien, Korea, Afrika und den Mittleren Osten explizit erwähnt. Der Name steht seit Kurzem fest, jetzt folgen die ersten offiziellen Teaser zum kommenden Pick-up. Die zeigen das Modell serienreif, aber in einem psychedelischen Outfit, das in Zusammenarbeit mit dem Künstler Richard Boyd-Dunlop entstanden ist.
Der unter dem Code TK seit 2020 entwickelte Pick-up baut auf einem klassischen Leiterrahmen auf und dürfte sich technisch und auch beim kantigen Kabinendesign beim SUV Mohave bedienen, der auf anderen Märkten auch unter der Bezeichnung Borrego vermarktet wurde. Die Nutzlast des Tasman, der mit Doppelkabine antritt, dürfte auf klassenüblichem Niveau von einer Tonne liegen, die Anhängelast von 3,5 Tonnen ebenfalls.
Auf der Antriebsseite ist die wahrscheinlichste Variante ein Turbodiesel. Im Mohave arbeitet aktuell ein 257 PS und 571 Nm starker Dreiliter-V6-Selbstzünder. Der würde wunderbar als Top-Aggregat passen. Als Basismotorisierung wird ein 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel erwartet. Ein entsprechendes Aggregat ist im Sorento zu finden und leistet dort 194 PS und 440 Nm. Zu den weiteren Features zählen Einzelradaufhängungen vorn, eine blattgefederte Starrachse mit Sperrdifferenzial hinten sowie ein zuschaltbarer Allradantrieb mit Untersetzung. Im Regelfall werden nur die Hinterräder angetrieben. Kia hat zudem bis 2027 auch zwei elektrisch angetriebene Pick-ups angekündigt, eine elektrische Antriebsvariante im Tasman könnte da bereits dazu zählen. Fans hoffen darüber hinaus als Gegenstück zum Ford Ranger Raptor auf den 3,3 Liter großen Biturbo-V6-Benziner mit rund 370 PS aus dem Kia Stinger als Antrieb in einer scharfen Tasman-Variante.
Australische Kunden können auf der nationalen Website bereits ihr Interesse für den neuen Pick-up bekunden. Preise werden allerdings noch nicht genannt. Dafür gibt es mittlerweile einen Termin für die Premiere das Kia Tasman. Er wird am 29. Oktober 2024 auf der Jeddah Motor Show in Saudi Arabien vorgestellt. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.