Motorradfahrer sollten im Straßenverkehr ganz besonders auf ihre Sicherheit achten. Schützende Kleidung ist zwar nicht vorgeschrieben, sollte aber trotzdem nicht fehlen. Auf was Biker dabei Wert legen sollten, erfahren Sie hier.
Zwar ist nur ein Helm vorgeschrieben, bei einem Sturz können Motorradfahrer aber auch von schützender Kleidung profitieren. Protektoren an Knien und Ellbogen sind teilweise bereits integriert. Bei vielen Motorradjacken und -hosen können sie aber auch nachgerüstet werden.
Kleidung für Motorradfahrer sollte Sicherheitsnorm erfüllen
Wie der Tüv Süd erklärt, sollten Käufer darauf achten, dass die Produkte eine Sicherheitsnorm erfüllen. Bei Protektoren für Gelenke wie das Knie ist es die Norm EN 1621-1, bei Rückenschützern die Norm EN 1621-2.
Idealerweise ist die Kluft hell und hat auch Reflektoren eingearbeitet, raten die Experten - denn das verbessert die eigene Sichtbarkeit auf dem Motorrad. Das Material der Kleidung sollte entweder Leder oder laminiertes und verstärktes Polyester- oder Polyamidtextil sein.
Das beste Material: Leder, Polyester oder Polyamid?
Bei der richtigen Auswahl von Textilien lohnt sich ein Vergleich: Leder hat im Vergleich meist eine höhere Abriebfestigkeit, sofern es dick genug ist. Mindestens 1,2 Millimeter stark sollte es sein, empfiehlt die Prüforganisation. Integrierte Protektoren seien in Leder auch ein wenig besser fixiert. Außerdem halte es bei starkem Regen trocken und bleibe bei Sonnenschein vergleichsweise kühl.
Ein Vorteil der anderen Varianten dagegen sei, dass Polyester- und Polyamidtextilien meist leichter und bequemer seien. Man könne sie gut über andere Kleidung ziehen. Wer also mit dem Motorrad zur Arbeit fährt, dürfte diese Eigenschaft schätzen. Die Belüftung sei außerdem besser, auch wenn es beim Leder laut Tüv Süd in diesem Punkt durch eingearbeitete Klimamembrane zuletzt Fortschritte gegeben habe. (dpa/tmn/tae)
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