Der A4 tritt mit 265 PS starkem Zweiliter-Turbobenziner zum Kostencheck an. Wie teuer ist er im Alltag – und was verbraucht er? Wir haben es herausgefunden.
"Alles, was einen Audi ausmacht, in 5,6 s? Nun, nicht ganz, denn der geräumige, schnelle, effiziente A4 fährt in Dynamik wie Komfort seltsam unprägnant zwischen den Rivalen. Preis: nicht gar so hoch. Bedienung: nicht gar so clever." Testredakteur Sebastian Renz hebt in seinem Fazit über den Audi A4 45 TFSI Quattro S Line dessen Sprintqualitäten hervor und deutet Kostenvorteile an. Doch wie wirken sich diese im Alltag aus? Wir haben genau das ermittelt.
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Unser Testverbrauch
Im Mittel verbraucht der 265 PS starke Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner 8,2 Liter Super auf 100 Kilometer – und damit 0,6 Liter mehr, als per WLTP-Norm versprochen. Damit ergeben sich für diese Distanz Kraftstoffkosten von 14,10 Euro. Richtig genügsam präsentiert sich die Mittelklasse-Limousine auf der Eco-Runde: Mit dem Verbrauch (5,9 Liter) sinkt auch der Preis, der für das getankte Benzin berappt werden muss – und zwar auf 10,15 Euro. Selbst wenn er sportlich bewegt wird, schlägt der A4 beim Durst nicht über die Stränge: Der Verbrauch von 9,8 Litern lässt die Kraftstoffkosten auf 16,86 Euro steigen. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (24.07.2024 / Super: 1,72 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Für den Audi A4 45 TFSI Quattro S Line wird pro Jahr eine Kfz-Steuer von 223 Euro fällig. Die Haftpflichtversicherung kostet laut Allianz Direct im selben Zeitraum 284 Euro. Das Teilkasko-Upgrade bietet der Versicherer für zusätzlich 350 Euro an. Wer per Vollkasko aufstockt, zahlt 736 Euro extra. Die monatlichen Unterhaltskosten summieren sich damit auf 301 Euro, falls der Audi 15.000 Kilometer im Jahr genutzt wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, springt der Wert auf 546 Euro. Den Wertverlust lassen wir bei dieser Kalkulation außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre). © auto motor und sport
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