Die Sportsitze des Audi Q3 bieten reichlich Seitenhalt, und selbst die Rücksitzbank ist zweckdienlich ausgeformt. Der Q3 zeigt sein Talent für Querdynamik, besonders im Dynamikmodus. Wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Seitenhalt liefern die Sportsitze des Q3 reichlich, sogar seine Rücksitzbank ist zweckdienlich ausgeformt. Denn, ja, im Audi hat man tatsächlich am meisten Lust auf Kurven. Es käme nun Kaffeesatzleserei gleich, dies auf einen Gewichtsvorteil zurückzuführen. Oder auf einen relativ kurzen Radstand. Geschenkt – bereits in den ersten anspruchsvollen Passagen wird klar, dass hier jemand sein Talent für Querdynamik ins Spiel bringen will.
Sofern man den Dynamikmodus angewählt hat. Andererseits lässt die breite Spreizung der aufpreispflichtigen Adaptivstoßdämpfer am anderen Ende ihres Arbeitsbereiches durchaus spürbar Karosseriebewegung zu – mit der positiven Auswirkung, dass der Audi nachgiebig federt. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Audi gibt für den Q3 45 TFSI Quattro S lineeinen WLTP-Normverbrauch von 8,0 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 9,6 Litern ermittelt, was Spritkosten von 17,09 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Audi 7,6 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 9,7 Liter genehmigte. Wurde der Audi sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 11,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (19.06.2024 / Super: 1,78 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 13,53 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 20,29 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Audi 272 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 383 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 187 beziehungsweise 921 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 358 Euro zahlt, wer den Audi 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 652 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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