Der 37.310 Euro teure BMW 116i M Sport tritt zum Verbrauchs-Check an.
Der BMW-Triple im 116i ist mit 1,5 Litern Hubraum etwas großzügiger dimensioniert und bringt es auf 109 PS. Bei 26.850 Euro startet das Einstiegsmodell der Marke – inklusive 16-Zoll-Stahlrädern und Halogenlicht. Doch als M Sport, wie im Test, kostet der BMW schon mindestens 32.750 Euro. Dazu käme noch das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für 2.100 Euro. Mit allen Sonderausstattungen stellt der Testwagen sogar einen Wert von rund 55.000 Euro dar. Doch zur Fahrfreude am 116i sind längst nicht alle teuren Optionen sinnvoll oder gar erforderlich. So erscheinen die 18-Zoll-Alus mit Michelin Pilot Sport 4 (2.460 Euro) für ein sparsam motorisiertes Basismodell durchaus verzichtbar, obwohl sich die Investition zumindest mit sehr guten Bremswerten bezahlt macht: Mit 34,6 Metern von 100 auf 0 km/h schneidet der kleine BMW hier sehr gut ab, wenngleich die Konkurrenz auf ähnlich hohem Niveau bremst. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
BMW gibt für den 116i M Sport einen WLTP-Normverbrauch von 5,7 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,9 Litern ermittelt, was Spritkosten von 13,04 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 6,0 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 7,9 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,5 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (07.10.2024 / Super: 1,65 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 9,90 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 15,68 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 107 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 436 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 126 beziehungsweise 512 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 282 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 511 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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