Der 56.050 Euro teure BMW 220d Gran Coupé xDrive tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Mangels passender Testwagenauswahl darf der Zweier mit Allradantrieb antreten, was ihn 2.000 Euro teurer macht. Als Edition Colorvision kommt er mit vielen aus dem M-Paket bekannten Optionen. Die Integralsitze mit ihren etwas zu schmalen Kopfstützen tragen rote Lederteile als Akzente, die allerdings unsauber vernäht sind. Der Rest ist bekannte Ware im überwiegend wertigen, aber für die Preisklasse etwas tristen Cockpit. Bedienbarkeit und Ergonomie sind, typisch für diese BMW-Generation, top – dank der vielen Tasten, der guten Sitzposition und des via Berührung, Dreh-Drück-Stellers und Sprache bedienbaren Infotainments.

Weiter hinten indes quetschen sich die Mitfahrer durch einen noch engeren Türausschnitt als beim Mercedes. Weniger Innenhöhe, weniger Innenbreite: Als groß gewachsener Fondpassagier im BMW fühlt man sich wie in einem 55.750 Euro teuren Ryanair-Flug. Immerhin schluckt das wuchtige Heck eine passable Menge Gepäck und lässt sich mit der klappbaren Rückbank erweitern. Dank Dreiteilung geht’s mit kurzen Freunden auch mal zu viert in den Skiurlaub. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

BMW gibt für den 220d Gran Coupé xDrive einen WLTP-Normverbrauch von 5,6 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,6 Litern ermittelt, was Spritkosten von 10,56 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 4,8 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,6 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 8,5 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (29.05.2024 / Diesel: 1,60 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 7,68 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 13,60 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 306 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 441 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 309 beziehungsweise 1.273 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 301 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 521 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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