Der neue M3 (G80) mit X-Drive und Hinterradantrieb: Mehr Leistung, gestiegene Effizienz. Wie schlägt sich der S58-Motor im Alltag?
Beim Erstkontakt mit dem M3 (G80) zeigt sich, warum es eine gute Idee sein kann, die Bestseller der M GmbH erstmals auch mit X-Drive anzubieten – und wieso es sich trotzdem lohnt, der Tradition mit dem Hinterradantrieb die Treue zu halten. Der Reihensechser des Vorgängers mit der Kennung S55 ist vom S58 abgelöst worden, der 2019 im X3 M Premiere feierte. Für den M3 hat die M GmbH der Schmiedekurbelwelle zwei Kilogramm weggeschliffen, zudem steckt darunter bei Hinterradantrieb eine andere Ölwanne. Verglichen mit dem abgelösten M4 Competition, ist die Leistung um 60 auf 510 PS gestiegen, das Drehmoment von 550 auf noch brachialere 650 Nm. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
BMW gibt für den M3 Competition einen WLTP-Normverbrauch von 10,2 Litern Super Plus an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 10,6 Litern ermittelt, was Spritkosten von 20,14 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 8,0 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 10,5 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 13,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (02.05.2024 / Super Plus: 1,90 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 15,20 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 25,46 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 484 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 493 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 422 beziehungsweise 1.166 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 479 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 853 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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