Die Modelle aus München sind gemeinhin solide verschraubt. Alleine die eingesetzten Materialien gaben über die Jahrzehnte zuweilen Anlass zum Kopfschütteln. Nicht so beim X3, oder besser gesagt, nicht mehr. Beim letzten Facelift zog etwas Chromzierde ein, was keinesfalls zum übertriebenen Bling-Bling führte. Vielmehr werten die Akzente den Gesamteindruck auf, wiewohl die Finger nach wie vor auf reichlich harten Kunststoff und auf unentgratete Bauteile stoßen. Unter Luxus würde man das eher nicht subsumieren. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
BMW gibt für den X3 xDrive20d M Sportpaket einen WLTP-Normverbrauch von 6,3 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 7,2 Litern ermittelt, was Spritkosten von 12,53 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der BMW 5,8 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,9 Liter genehmigte. Wurde der BMW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 9,9 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (12.02.2024 / Diesel: 1,74 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 10,09 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 17,23 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den BMW 358 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 445 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 283 beziehungsweise 1.085 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 356 Euro zahlt, wer den BMW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 630 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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