Satte 2.355 Kilogramm bringt der BMW X5 M50i auf die Waage. Und um das Wuchtbrummen-Dasein perfekt zu machen, wird der Sport-SUV auch noch von einem 4,4 Liter großen V8-Biturbo-Benziner angetrieben, dessen technische Daten sich bei 530 PS und maximal 750 Newtonmetern ansiedeln. Dass sich ein solches Auto im Alltag nicht zum Discount-Tarif bewegen lässt, dürfte kaum jemanden überraschen. Aber wie hoch sind die Unterhaltskosten des BMW X5 M50i tatsächlich?

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Unser Testverbrauch

An der Tankstelle fordern das Gewicht, die Power und natürlich die nicht gerade vorteilhafte Aerodynamik ihren Tribut. Im Test ermittelten wir einen Durchschnittsverbrauch von 13,7 Litern auf 100 Kilometer; nach WLTP-Norm sollten es nur 11,5 Liter sein. Damit fließt auf diese Distanz gerechnet Superbenzin im Gegenwert von 23,56 Euro durch die acht Brennkammern. Wer den BMW X5 M50i zart bewegt, wird mit einem Verbrauch von 10,1 Litern belohnt, was die Kraftstoffkosten auf 17,37 Euro mindert. Am anderen Ende des Verbrauchs-Spektrums stehen, wie auf unserer sportlichen Runde festgestellt, ein Testverbrauch von 15,9 Litern und Spritkosten von 27,35 Euro. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (14.12.2023 / Super: 1,72 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Auch sonst verlangt der BMW X5 M50i tiefe Taschen, in die sich möglichst viel Geld stopfen lässt. Der Fiskus erhebt eine Kfz-Steuer von 620 Euro pro Jahr, die Versicherung will 446 Euro für eine Haftpflicht-Police sehen. Fügt man Teilkasko hinzu, kostet das 408 Euro extra. Für ein Vollkasko-Upgrade werden zusätzlich sogar 1.465 Euro fällig. Aus allen Beträgen ergeben sich monatliche Unterhaltskosten von 474 Euro, falls der Münchner SUV pro Jahr 15.000 Kilometer bewegt wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, kostet der X5 M50i sogar 846 Euro im Monat. Der Wertverlust spielt in dieser Kalkulation keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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