Die milde Hybrid-Unterstützung soll beim kleinen Ford-SUV Verbrauch und Kosten drücken. Hier erfahren Sie, ob das funktioniert.
"Mit Biss? Ein bisschen! Ja, in Handling und Fahrleistungen ist der enge Puma hier am besten, aber er federt garstig, ist teuer, sollte bissiger bremsen." Das Urteil des Testredakteurs Sebastian Renz über den kleinen Ford-SUV fällt zwiegespalten aus – und lässt in Bezug auf die Kosten nicht viel Positives erwarten. Doch wie durstig und teuer ist der Ford Puma in der Modellversion 1.0 Ecoboost Hybrid Titanium X im Alltag?
Unser Testverbrauch
Der Mildhybrid-Antrieb des kleinen Kölners soll den Verbrauch senken. Das gelingt ihm im Test nur unzureichend: Obwohl Ford einen WLTP-Normverbrauch von 5,5 Litern auf 100 Kilometer verspricht, konsumiert er im Testdurchschnitt 6,9 Liter. Das hebt die Kraftstoffkosten auf dieser Distanz auf 12,08 Euro. Auch bei gemütlicher Gangart sinkt der Durst nur knapp unter den WLTP-Wert: 5,3 Liter Verbrauch mindern den Gegenwert des getankten Benzins auf 9,28 Euro. Im anderen Extrem, nämlich auf der Sportrunde, steigt der Kraftstoffkonsum auf 8,9 Liter und infolgedessen die Spritkosten auf 15,58 Euro. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (18.07.2024 / Super: 1,75 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer einen Ford Puma 1.0 Ecoboost Hybrid Titanium X besitzt, muss pro Jahr mit einer Kfz-Steuer von 86 Euro rechnen. Für die Haftpflichtversicherung werden laut Allianz Direct im selben Zeitraum 246 Euro fällig. Die Upgrades für Teil- und Vollkasko kosten 288 beziehungsweise 476 Euro im Jahr. Alles eingerechnet kostet der Ford-SUV Monat für Monat 240 Euro, wenn er jährlich 15.000 Kilometer bewegt wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigt diese Summe auf 438 Euro. Der Wertverlust spielt bei dieser Kalkulation keine Rolle.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre). © auto motor und sport
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