Der französische Kompakt-SUV tritt mit Dreizylinder-Benziner zum Kosten- und Verbrauchs-Check an. Kann der Peugeot 3008 überzeugen?

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"Doch, das mit der Variabilität macht er geschickt; auch sein Motor treibt ihn motiviert an, und bei sachter Fahrt passt der Komfort. Aber die Bedienung bleibt konfus, das Handling wankig und das Platzangebot ohne Fülle." Sebastian Renz' Fazit zum Peugeot 3008 Pure Tech 130 mit Allure Pack-Ausstattung fällt recht zwiegespalten aus. Doch wie schneidet der französische Kompakt-SUV ab, wenn man Kosten und Verbrauch isoliert betrachtet?

Video: Peugeot 3008 (Facelift 2020)

Unser Testverbrauch

Mit seinen Trinksitten fällt der 131 PS starke 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner eher unangenehm auf. Peugeot verspricht einen WLTP-Verbrauch von 6,3 Litern auf 100 Kilometer. Unser Testverbrauch liegt auf deutlich höherem Niveau: 8,1 Liter. Damit ergeben sich für die genannte Distanz Spritkosten in Höhe von 13,37 Euro. Nicht einmal auf der Eco-Runde sinkt der Super-95-Konsum auf den WLTP-Wert. Immerhin drückt der hier ermittelte Verbrauch von 6,6 Litern den Gegenwert des benötigten Superbenzins auf 10,89 Euro. Das andere Extrem zeigt sich auf der sportlich gefahrenen Testrunde: Ein Verbrauch von 10,5 Litern hebt die Kraftstoffkosten auf 17,33 Euro. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (13.09.2024 / Super: 1,65 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Halter eines Peugeot 3008 Pure Tech 130 Allure Pack müssen Jahr für Jahr eine Kfz-Steuer von 135 Euro entrichten. Die Haftpflichtversicherung kostet im selben Zeitraum 297 Euro. Wer Teilkasko hinzubucht, zahlt 343 Euro extra. Ein Vollkasko-Upgrade kostet jährlich 517 Euro. Bezieht man alle Werte in die Rechnung mit ein, ergeben sich monatliche Unterhaltskosten von 275 Euro, wenn der Kompakt-SUV 15.000 Kilometer im Jahr bewegt wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigt die Summe auf 503 Euro. Der Wertverlust bleibt in dieser Kalkulation außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre).  © auto motor und sport

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