Nachdem Ford VWs Kastenkombi Caddy als Tourneo zugeliefert bekommt, lässt sich VW nun den Ranger in Südafrika als Amarok bauen. Entwickelt hat den Pick-up Ford Australien – eine Dependance, der man gewissenhafte Expertise über ein passendes Maß an Lasterhaftigkeit nachsagen darf. Als Ziel für die Neuentwicklung setzen die Entwickler – nach über 5.000 Interviews mit Ranger-Besitzern – fest, dass der Ranger der widerstandsfähigste aller Trucks werden und selbstbewusst daherkommen sollte (war kaum zu erwarten, dass sich Kunden nun plötzlich einen verhuschten Softie wünschen). So ist der Rangarok ein Wagen zwischen einst und heute, der sein robustes Wesen im Leiterrahmen seiner Möglichkeiten modernisiert. So erwähnen Ford und VW stolz das auf 30 Systeme angereicherte, im Test gut funktionierende Sortiment an Assistenzsystemen, vom Abstands- tempomaten über Matrix-LED-Licht bis Rundum- und Durchsichtkamera.
Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
VW gibt für den Amarok DC 3.0 TDI 4Motion Aventura einen WLTP-Normverbrauch von 10,1 Litern Diesel an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 12,0 Litern ermittelt, was Spritkosten von 20,40 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der VW 9,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 12,3 Liter genehmigte. Wurde der VW sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 13,6 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (31.10.2023 / Diesel: 1,70 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 15,64 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 23,12 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den VW 198 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 649 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 146 beziehungsweise 734 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 435 Euro zahlt, wer den VW 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 794 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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